Oberes Glantal Projektgruppe „Natur und Umwelt“ bietet bereits Vorträge und Kurse an

Die Projektgruppe hat einen Kurs zum Veredeln von Obstbäumen angeboten.
Die Projektgruppe hat einen Kurs zum Veredeln von Obstbäumen angeboten.

Die Bürger für Natur und Umwelt sensibilisieren. Diese Aufgabe zählt zu den wichtigsten, die sich die Projektgruppe „Natur und Umwelt“ gegeben hat. Gebildet hat sich die Gruppe im Oberen Glantal im Zuge der Landesinitiative „Ich bin dabei – Menschen 60+ Lust am Ehrenamt vermitteln“.

Der Start der Gruppe „Natur und Umwelt“ war zugegebenermaßen etwas holprig. Regelmäßige Treffen, gar Veranstaltungen umzusetzen, war pandemiebedingt schlicht nicht möglich. „Wir wollen endlich praktisch etwas anbieten“, sagte Helmut Straßer Anfang April. Da war der Blick bereits nach vorn gerichtet. Denn die Gruppe beteiligte sich am 2. April beim Umwelttag der Verbandsgemeinde. Straßer selbst hielt am gleichen Tag in der Gaststätte der Kurpfalzhalle Nanzdietschweiler einen Lichtbildvortrag über das Veredeln – Pfälzisch „Possen“ – von Obstbäumen.

Der Vortrag diente quasi als theoretische Grundlage für einen Veredlungskurs, der wegen des überraschenden Schneechaos vom 9. auf den 16. April verschoben werden musste. „Wir haben festgestellt, dass dieses alte und nützliche Wissen bei vielen nicht mehr vorhanden ist“, sagt Straßer. Er selbst habe das Veredeln bei seinem Vater gelernt, zusätzlich im Internet recherchiert und Vorträge besucht.

Weitere Mitstreiter gesucht

Die Gruppe fand über die Landesinitiative „Ich bin dabei – Menschen 60+ Lust am Ehrenamt vermitteln“ zusammen. Diese soll Bürger dazu animieren, sich mit ihren Ideen fürs Gemeinwohl einzusetzen. Straßer fand einige Mitstreiter, die, wie er, den Naturschutz in der VG voranbringen wollen. „Mit fünf Leuten gehören wir mit zu den größten Gruppen“, ergänzt er und lacht. Sie wollen Aktionen planen, die der Natur und der Umwelt dienen. Zudem wollen die Ehrenamtlichen die Kommunen in Sachen Umwelt- und Naturschutz unterstützen. „Wir werden auch gern mit Naturschutzverbänden und den Obst- und Gartenbauvereinen zusammenarbeiten“, betont Straßer, „allerdings ohne diesen Konkurrenz zu machen, Kompetenzen abzuziehen oder ins Handwerk zu pfuschen.“

Froh ist Straßer, „dass sich eine so nette, harmonische Gruppe gefunden hat“. Gekannt haben sich die vier Männer und die eine Frau vorher nicht. Kein Wunder, kommen sie doch aus unterschiedlichen Gemeinden der Verbandsgemeinde, nämlich aus Nanzdietschweiler, Schönenberg-Kübelberg, Waldmohr, Krottelbach und Herschweiler-Pettersheim. Weitere Mitstreiter sind übrigens „herzlich willkommen“.

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