Kreis Kusel Nur wenige Lichtblicke bei den Bezirksligisten

JETTENBACH/WALDMOHR. Nachbarschafts- und Aufsteiger-Duell hier, eine schier aussichtslos anmutende Herkulesaufgabe dort: Wenn der Bezirksliga-Neuling TuS Jettenbach morgen (15 Uhr) den Mitaufsteiger SG Niederkirchen-Morbach empfängt und Schlusslicht SG Waldmohr-Dunzweiler zeitgleich zu Spitzenreiter TSC Zweibrücken reist, besteht wohl allenfalls in Jettenbach Hoffnung, dass sich auch mal wieder Zählbares in Form von Punkten einstellt.

Auf einen Dreier warten beide schon länger. Zumindest einen haben die Rothenfelder vor der Osterpause gegen den Tabellenvierten FV Olympia Ramstein einheimsen können. Die Jettenbacher hingegen haben vier Niederlagen in Folge verdauen müssen. Diese Negativ-Serie ist nicht gerade angetan, den Kopf frei zu behalten. Noch aber ist nichts passiert. „Gut, gegen Göllheim, das war ärgerlich. In Zweibrücken, gegen Schopp, in Hauenstein – mit Verstärkung aus deren erster Mannschaft – kann man verlieren“, kommentierte gestern der Spielertrainer die jüngsten Nackenschläge. Frank Geib ist – noch – nicht allzu bange. Auch deshalb, weil die Mannschaft ja eigentlich recht gut gespielt hat – zumindest beim TSC in Zweibrücken, wo sie ebenbürtig gewesen sei, halt das eine Tor gefangen habe, dass die Gelb-Schwarzen dann mit leeren Händen hat heimkehren lassen. Gegen Schopp besiegelte vor zwei Wochen ein strittiger Elfer die Niederlage. Darüber mag Geib nun nicht jammern. Etwas mehr Sorge bereitet dem Routinier die Tatsache, „dass so langsam die Spieler ausgehen“. Fabian Wolff ist nach hartnäckiger Knieverletzung noch keine Alternative, Tim Fickert wird wohl wieder arbeiten müssen. Sascha Herz fällt mit einem Innenbandabriss aus, Daniel Decker steht ebenfalls auf der Liste derer, die zuschauen müssen. Christopher Molter sollte eigentlich nicht, muss aber spielen. Gut, dass Jochen Schepanski nach einer Fingerverletzung wieder in die Mannschaft zurückkehren könne. In Nico Marc Kiefaber fehlt der bisher erfolgreichste Torschütze aus privaten Gründen. Nicht gut – aber nicht zu ändern. Da muss Geib aus der eigenen Reserve schöpfen. Philipp Ciba und Yannik Wendel werden wohl im Kader stehen. Tobias Hammit und Daniel Theiß gehören ohnehin inzwischen zur Ersten. Gegen den Mit-Aufsteiger sollen nun mal wieder Punkte her, fordert der Coach vor dem Duell mit dem nur einen Platz besser (Rang zehn), aber mit fünf Zählern mehr (31 statt 26, die der TuS auf dem Konto hat) ausgestatteten Nachbarn. Mut gemacht hat Günter Bachmann und seiner Truppe der Last-Minute-Punkt gegen das Spitzenteam aus Ramstein. Die SG Waldmohr-Dunzweiler hat sich trotz der aussichtslos erscheinenden Lage noch nicht aufgegeben. Gleich doppelt hat das Team die Ramsteiner Führungstreffer wettmachen können. Besonders das 2:2 in der 90. Minute sollte Schub verleihen. Da schien dass sicher geglaubte Pünktchen schon weg, als die Ramsteiner eine Minute zuvor abermals in Front gegangen waren. Jetzt führt die Reise nach Zweibrücken. Dass die auswärts bislang ohne Punkt gebliebenen Waldmohrer nun ausgerechnet beim TSC etwas ernten sollten, scheint höchst unwahrscheinlich. Aber vielleicht führt ja genau die Tatsache, dass keiner einen Pfifferling auf die Gäste gibt, zur Überraschung. Mehr als Hoffnung bleibt den Rothenfeldern ohnehin nicht mehr. (cha)

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