Rammelsbach Neben der Straße: Das Ziegendenkmal im „Geißenpark“

Zwei Zicklein klettern über die Steinblöcke.
Zwei Zicklein klettern über die Steinblöcke.

Im „Geißenpark“ in Rammelsbach steht ein originelles Denkmal. Ein ehemaliger Bürger, der nicht genannt werden will, hat es der Gemeinde als Erinnerung an seinen Schulweg gestiftet.

Der „Geißenpark“ war früher eine Mülldeponie, die mit Erdreich aufgefüllt und begrünt wurde. Die Rasenfläche zwischen der Haschbacher Straße und der Straße „Am Spielplatz“ ist dreieckig und von Bäumen eingerahmt. Drei Wege führen in die Mitte der Anlage, in der sich das Denkmal befindet. Es steht auf einer gepflasterten Fläche, die sich aus zwei Kreisen zusammensetzt.

Das Denkmal besteht aus drei höheren und zwei niedrigeren unbehauenen Steinen, deren Flächen gelb, rosa oder grau getönt sind. Auf zwei von ihnen stehen junge goldfarbene Ziegen, die den Besucher neugierig betrachten.

Basalt AG stellt Steine zur Verfügung

Die Idee stammt von einem ehemaligen Rammelsbacher Bürger, der auch das Geld dazu gegeben hat. In seiner Jugend führte sein Schulweg an einem Bauernhof vorbei, auf dessen Gelände kleine Ziegen herumkletterten. Auch nachdem er fortgezogen war, blieb diese Erinnerung so lebendig, dass er sie als Denkmal gestalten ließ und die beiden Ziegen aus Bronze stiftete. An der Verwirklichung war auch die Basalt AG beteiligt, die die Steine zur Verfügung stellte. Die Anlage selbst wurde von Rammelsbacher Bürgern in Eigenleistung errichtet.

Im Oktober 2016 weihte Ortsbürgermeister Thomas Danneck das Denkmal ein. In seiner Ansprache bedankte er sich bei dem Stifter und den engagierten Bürgern. Inzwischen ist der Platz zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Die sechs Bänke, die ihn umgeben, laden Spaziergänger und Wanderer zu einer Pause ein. Auch Eltern, die zusammen mit ihren Kindern den nahen Spielplatz besuchen, halten sich hier gerne auf.

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