Bedesbach Nabu Kusel-Altenglan führt Besucher durch vereinseigene Biotope

Die Glanauen zwishen Altenglan und Bedesbach waren das erste Ziel der Nabu-Exkursion.
Die Glanauen zwishen Altenglan und Bedesbach waren das erste Ziel der Nabu-Exkursion.

Trotz zum Teil heftiger Regenschauer hat der Naturschutzbund (Nabu) Kusel-Altenglan am Sonntag eine kleine Schar von Naturfreunden zu Exkursionen locken können.

Erstes Ziel waren die Glanauen zwischen Altenglan und Bedesbach. In dem gut vier Hektar großen Nabu-Biotop befinden sich zwei Teiche, die einen artenreichen Lebensraum für Amphibien und Brutstätte für Insekten bilden. Mehrere Nistkästen sind in dem Naturgebiet angebracht. Am Sonntag konnte ein Eisvogel gesichtet werden. Für ihn sollte mit einer Sitzstange oder einem Baumstamm am stehenden Gewässer ein Landeplatz geboten werden, waren sich die Teilnehmer einig.

Das unmittelbar an den Glan angrenzende Biotop war ursprünglich als Gewerbefläche der ehemaligen Verbandsgemeinde Altenglan vorgesehen, wie der stellvertretende Nabu-Vorsitzende Martin Pfeiffer erläuterte. Er sprach sich dafür aus, den Verlauf des Glans in diesem Abschnitt zu renaturieren.

Ein weitere Exkursionsetappe war eine Wiese mit Obstbäumen zwischen Altenglan und Rammelsbach, die dem Nabu gehört. Hier ist noch nicht entschieden, ob die Einzäunung des Grundstückes erhalten bleibt oder entfernt wird. Insgesamt verfügt der Nabu Kusel-Altenglan über knapp acht Hektar an naturnahen Flächen – unter anderem in Offenbach-Hundheim, Rutsweiler am Glan, Körborn und Dennweiler-Frohnbach. Auf diesen Flächen sei man bestrebt, für eine extensive Bewirtschaftung zu sorgen oder „Schlimmeres zu verhindern“, sagte Pfeiffer.

Vorstandsposten vakant

In den vergangenen Jahren beteiligte sich der Nabu den Angaben zufolge an Aktionen zur Anbringung von Nestern für Rauch- und Mehlschwalben sowie für Hornissenkästen. Die Mitgliederversammlung, die nach den Exkursionen im Nabu-Haus in Dennweiler-Frohnbach stattfand, nahm zur Kenntnis, dass die langjährige Vorsitzende Hanni Golz (Altenglan) nicht mehr bei der Vorstandswahl antrat und somit der Vorsitz vakant ist. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden bestätigt. Laut dem zweiten Vorsitzenden Pfeiffer hat der Nabu Kusel-Altenglan rund 1300 Mitglieder. Im Kreis Kusel gibt es in Waldmohr eine weitere Nabu-Ortsgruppe.

x