Bosenbach Mathias Bock schreibt ein Lied über Bosenbach
In seinem „Bosebachlied“ besingt Mathias Bock die kleine Ortschaft im Kuseler Musikantenland. Es ist eine Hommage an die Bewohner und die Landschaft.Tausend Jahre dauerte es, bis jemand auf die Idee kam, ein Lied über das kleine Dorf zwischen Altenglan und Jettenbach zu komponieren. Na ja, vielleicht ist das auch schon mal vorgekommen, dazu gibt es aber keine Aufzeichnungen. Mathias Bock hat sich die Aufgabe zu Herzen genommen. „Sowas hat einfach noch gefehlt.“ Deshalb habe er das Lied geschrieben. Und um der Gemeinschaft im Dorf etwas zurück zu geben.
„Leute sehr gesellig“
Im Youtube-Video dreht der Familienvater und Schreiber des Stücks mit dem Titel „Bosebachlied“ seine Runden durch die Gassen und Straßen, während er seine Heimat besingt. „Niemals würde ich hier wieder wegziehen“, sagt Bock, der IT-Techniker ist. Als er und seine Frau sich damals entschlossen, eine Familie zu gründen und ein Haus zu bauen, war klar, in welchen Ort es gehen würde.
„Auch wenn es andere schöne Ortschaften gibt, für uns ist Bosenbach perfekt.“ Dem Ort bleibe der gebürtige Bosenbacher ab jetzt für immer treu. Eine Textstelle von vielen, die das Dorf und die umliegende Landschaft lobpreist. Auch die Gemeinschaft, sei für ihn besonders hervorzuheben. „Die Leute hier im Ort sind einfach sehr gesellig. Außerdem ist jeder willkommen. Sie tragen ihr Herz am rechten Fleck. So oder so ähnlich singe ich es ja auch im Lied“, erklärt der 44-Jährige.
Auftritt bei der Kerwe
Auf die Frage, was ihn an Bosenbach stört, fällt ihm spontan nichts ein. Nach etwas Überlegen dann doch die Infrastruktur, denn es gebe keine Möglichkeiten einzukaufen. „Die Pizzeria, die es vor Jahren mal gab, die fehlt auch.“ Ein Tante-Emma-Lädchen würde er begrüßen. „So etwas vermissen wir, aber das ist der Lauf der Dinge und fast nirgendwo mehr vorzufinden. Wie üblich in kleinen Dorfgemeinschaften.“
Nichtsdestotrotz schwört er in seinem Song darauf, an Bosenbach zu hängen. In guten wie in schlechten Zeiten. Er würde hier auch sterben und beerdigt werden wollen. Denn an der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Wolfskirche, die auf dem Areal des Bosenbacher Friedhofs steht, finde er bestimmt seine allerletzte Ruhe, so singt er auf Pfälzisch.
Am nächsten Wochenende findet in seinem „Lieblingsort“ die Kerwe statt. „Bestimmt wird dann das Bosebachlied auch mal live zu hören sein“, versichert Bock, der mit dem Akustik-Duo „Jam Brothers“ alljährlich die Bosenbacher Kerwe musikalisch bereichert. Und nicht nur die.
Info
Die „Jam Brothers“ – Mathias Bock und Marcel Botsch – sind auch bei der Kerwe im Nachbarort zu hören. Am Sonntag, 18. August, spielen die beiden am Abend auf der Jettenbacher Kerwe. Ab etwa 18 Uhr sind sie am Weinstand auf dem Kerweplatz (dem Marktplatz, nicht dem Eugen-Kleemann-Platz) zu hören.