Breitenbach/Frohnhofen Leerrohre für Glasfaserkabel werden bis Ende März verlegt

Der erste Schacht wurde am Ortsausgang von Breitenbach in Richtung Frohnhofen ausgehoben.
Der erste Schacht wurde am Ortsausgang von Breitenbach in Richtung Frohnhofen ausgehoben.

Warum wird an der Straße zwischen Breitenbach und Frohnhofen alle 150 Meter ein Loch gebuddelt? Warum steht da eine wandernde Ampel? Das fragen sich seit einer Woche Bürger der beiden Gemeinden im Südkreis. Die Antwort: Die Firma Deutsche Glasfaser lässt dort von einem niederländischen Unternehmen vorbereitende Arbeiten fürs Verlegen von Glasfaserkabeln ausführen.

Die holländischen Arbeiter erzählten, dass sie an vier Tagen pro Woche arbeiten, dann gehe es für drei Tage zurück nach Holland, danach werde weitergearbeitet. Mit Kleinbaggern werden Schächte ausgehoben. Thomas Schommer von der Firma Deutsche Glasfaser erklärte das weitere Vorgehen so: Die holländische Firma bringt Leerrohre für den Hauptstrang des Glasfaserkabels unter die Erde. Die Leerrohre werden in einem sogenannten Spülbohrverfahren verlegt. Das bedeutet: Auf der Strecke zwischen den Schächten muss keine Erde ausgehoben werden, um die Schächte mit Leerrohren zu verbinden, sie werden vielmehr durch gebohrte Löcher geschoben. Das Verfahren ermögliche es auch, Kurven zu bohren, so Schommer, sodass die Verlegung in drei Metern Tiefe „im öffentlichen Raum“ erfolge und nicht unter Privatgelände. Wer sich die Arbeiten vor Ort ansieht, stellt allerdings fest, dass zumindest beim Ausheben der Schächte auch auf Privatgelände gebuddelt wird.

Von Schacht und Schacht

Später, wenn in den Ortslagen alles für den Anschluss der Häuser ans Glasfaserkabel vorbereitet ist, wird das Glasfaserkabel unterirdisch quasi von Schacht zu Schacht durch das Leerrohr geblasen. Dem Vernehmen nach wird der Glasfaserhauptstrang von Frohnhofen her nach Breitenbach gezogen, weil in Frohnhofen schon Glasfaser liegt.

Die Kreisverwaltung Kusel teilte auf Anfrage mit, dass die Arbeiten bis 30. März genehmigt sind. Bis dahin darf die holländische Firma auch den Verkehr regeln, bei Bedarf auch per Ampel. Die Deutsche Glasfaser teilte ergänzend mit, dass die Arbeiten entlang der drei Kilometer langen Strecke „recht zügig voranschreiten“ und „bei Weitem“ nicht bis Ende März benötigen werden.

Der zweite Schacht befindet sich ungefähr 150 Meter nördlich an der Kreisstraße nach Frohnhofen.
Der zweite Schacht befindet sich ungefähr 150 Meter nördlich an der Kreisstraße nach Frohnhofen.
Der zweite Schacht aus etwas anderer Perspektive, mit orangefarbenen Rohren.
Der zweite Schacht aus etwas anderer Perspektive, mit orangefarbenen Rohren.
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