Konken Kunden wollten den Dorfladen nicht und müssen Konsequenzen tragen – Ein Kommentar
Um die Nahversorgung in Konken steht es nicht gut, seitdem der Laden im Haus der Kulinarischen Landstraße aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen hat. Zwar gibt es noch eine kleine Bäckerei, eine Verkaufsstelle für Eier sowie Automaten. Die aber können den Lebensmittelbedarf im Dorf bei weitem nicht decken.
Die Idee des Hof am Weiher, im Kuli-Haus einen Laden zu betreiben, klang vielversprechend. Gerne hätte die Gemeinde diesen schon zum Bauernmarkt eröffnet gesehen. Doch hatten sich nicht genügend Personen verpflichtet. Möglicherweise steht auch die Ablehnung von (teureren) Bio-Lebensmitteln dahinter. Die Konsequenz: Den Aufpreis zahlen die Konsumenten jetzt selbst. Wenn sie nämlich zum Einkaufen weiter nach Kusel oder St. Wendel fahren müssen.
Dass die Hof-AG das finanzielle Risiko nicht eingehen will, ist nachvollziehbar. Den Laden nur ab und zu oder nur für Mitglieder zu öffnen, klingt jedoch nicht tragfähig. Unterstützung würde eine Unternehmergesellschaft bieten, allerdings nur gegen Honorar – und ohne Erfolgsgarantie! Gleichzeitig gibt es offenbar Anfragen von anderen potenziellen Nutzern. Schnelle Mieteinnahmen oder doch eine wackelige Nahversorgung? Bei dieser Entscheidung sind die Gemeindevertreter nicht zu beneiden.