Kusel/Thallichtenberg Kreisverwaltung erwägt Sparmaßnahmen: Licht aus auf Burg Lichtenberg?

Die beleuchtete Burg ist im Dunkeln weithin sichtbar.
Die beleuchtete Burg ist im Dunkeln weithin sichtbar.

Die Beleuchtung der Burg Lichtenberg abzuschalten, würde einige Ersparnis in Sachen Energie bringen: 14 Strahler mit je 400 Watt leuchten die Burgruine an – im Sommer drei Stunden täglich, im Winter acht Stunden lang. Dies ist eine der Überlegungen, die in der Kreisverwaltung derzeit in Sachen Energie- und Gas-Sparmaßnahmen angestellt werden. Sollte das Abstellen der Burgbeleuchtung umgesetzt werden, gebe es aber weiterhin Licht am Turm (mit LED) und auf den Wegen (wegen der Sicherheit). „Wir sind dabei, alle Verbraucher auszuschalten, die nicht nötig sind, und sie zu optimieren“, sagte Verwaltungsmitarbeiter Philipp Gruber im Kreisausschuss. Eine Liste kurzfristig möglicher Maßnahmen werde erstellt. „Davon abgesehen macht Energiesparen immer Sinn.“ Noch nicht entschieden sei etwa über das Abschalten von Warmwasser, dafür müsse jede Anlage separat betrachtet werden.

Landrat Otto Rubly warnte vor Panik und berichtete von Anfragen zu Notheizräumen, die von Bürgern an die Kreisverwaltung gerichtet worden seien. „Wir würden uns wünschen, seitens des Landes nicht nur die Zahl 15 Prozent zu bekommen, sondern eine gemeinsame Linie zu finden“, sagte er. Christoph Lothschütz, Bürgermeister der VG Oberes Glantal, nannte die Möglichkeit, aus mit Gas beheizten Kindergärten in mit Ölheizungen versehene Bürgerhäuser umzusiedeln. Helge Schwab, Bürgermeister von Hüffler und Landtagsabgeordneter: „Das Problem ,Auf welche Gradzahl absenken’ wird auf die Kommunen und Träger abgewälzt, Land und Bund werden nichts vorschreiben.“ Sein Petitum: Kitas und Schulen sollten für die Kinder warmgehalten werden. Und für die Mitarbeiter, ergänzte Rubly, da nach Arbeitsstättenverordnung weiter 20 Grad gelten.

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