Kusel/Schönenberg-Kübelberg Kreis richtet drei Zentren für Corona-Schnelltests ein

Das Jugendzentrum in Schönenberg-Kübelberg wird eines der drei Schnelltest-Zentren.
Das Jugendzentrum in Schönenberg-Kübelberg wird eines der drei Schnelltest-Zentren.

Der Kreis wird drei Zentren einrichten, in denen Corona-Schnelltests für Privatpersonen gemacht werden. Für die Kreismitte (Impfzentrum in der Kuseler Windhof-Kaserne) und den Süden (Jugendzentrum Schönenberg) stehen die Orte fest, im Norden hofft Landrat Otto Rubly noch auf eine bessere Lösung als die kreiseigene Malschule in der Wasserburg Reipoltskirchen.

Bund und Länder wollen solche Schnelltestzentren. Als Starttermin ist der 8. März vorgesehen. Im Kreis Kusel soll es pro Region ein Zentrum geben, um die Distanzen möglichst gering zu halten. Der Kreis hat beim Land bereits rund 8500 Test-Kits sowie kostenlose Schutzausrüstung für die Helfer bestellt. Die werden laut Rubly im Laufe der Woche ans Impfzentrum geliefert.

In Kusel war die Wahl des Standorts leicht. Es soll Platz im Impfzentrum finden – allerdings außerhalb der Impfzeiten, voraussichtlich täglich zwischen 17 und 19 Uhr. Auch im Süden gestaltete sich die Suche einfach, weil die Verbandsgemeinde an zwei Vormittagen die Woche, dienstags und donnerstags, jeweils von 9 bis 12 Uhr die Räume des Jugendzentrums zur Verfügung stellt. Dort hat auch bereits das Bürgerbus-Team mit 16 Ehrenamtlichen seine Hilfe angeboten. In Kusel werden drei Mitarbeiterinnen des derzeit geschlossenen Vitalbads helfen – eventuell auch noch Mitglieder des dortigen Bürgerbus-Teams.

Schwieriger ist es im Norden. Dort habe der Kreis nur die Malschule in der Wasserburg. „Die ist aber sehr schwer zu erreichen“, sagt Rubly und hofft, dass Verbandsgemeinde oder eine der Ortsgemeinden einen zentraleren Standort anbietet. Auch wer dort vor Ort sein wird, ist noch nicht geklärt. Notfalls starte man zunächst im Süden und in der Mitte.

In den Zentren sollen Privatleute die Möglichkeit haben, sich kurzfristig testen zu lassen. Anmeldung ist laut Rubly nicht notwendig. „Wir können im Moment aber nicht abschätzen, wie viele Menschen davon Gebrauch machen werden.“ Zumal die Test-Kits in Kürze auch in Geschäften verkauft werden, jeder den Test auch daheim machen können soll. „Aber vielleicht braucht ja jemand eine Bescheinigung, dass er einen Schnelltest absolviert hat und negativ getestet worden ist...“ Eine solche Bescheinigung werde es in den Zentren geben.

Dass – wie im Land heiß diskutiert – Feuerwehrleute als Helfer in diesen Zentren arbeiten sollen, will Rubly vermeiden. „Sicher wird die Feuerwehr helfen, wenn Not am Mann ist.“ Doch die Wehrleute hätten eigentlich andere Aufgaben, sagt er und versteht die vom Land angezettelte Diskussion nicht.

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