Herschweiler-Pettersheim Kita-Umbau wird gefördert – Radwege werden teurer

21,2 Hektar soll der Solarpark einnehmen.
21,2 Hektar soll der Solarpark einnehmen.

Gute und schlechte Nachrichten gab es im Gemeinderat. Während die neuen Radwege teurer wurden als geplant, gab es erfreuliche Neuigkeiten für die Standortkita: Der Förderbescheid ist da. Auch welche Firma die Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem Gebiet der Ortsgemeinde installiert, ist jetzt entscheiden.

Drei Anbieter standen zur Auswahl. Die Ratsmitglieder entschieden sich für die Altus AG Karlsruhe. Ortsbürgermeisterin Margot Schillo soll nun weitere Gespräche mit der Firma führen und die noch zu schließenden Gestattungsverträge dem Rat zur Beschlussfassung vorlegen. Das gleiche gilt im Hinblick auf den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan. Mit der von der Altus AG geplanten Anlage von 21,2 Hektar werden rund 2,7 Prozent der gemeindlichen Gesamtfläche für den Ausbau erneuerbarer Energien in Anspruch genommen. Geplant ist die Inbetriebnahme Ende 2024.

Radwege 160.000 Euro teurer als geplant

Zum Radwegelückenschluss im großräumigen Radwegenetz zwischen der „Walleichstraße“ und der Bockhofstraße waren rund 700.000 Euro veranschlagt. Inzwischen seien Mehrkosten von 135.000 Euro angefallen, informierte Kai Emich, Vertreter der Verbandsgemeinde Oberes Glantal. Örtliche Begebenheiten hätten zusätzliche Arbeiten erforderlich gemacht. Und die Kosten würden weiter steigen, denn eine Baugrunduntersuchung habe ergeben, dass noch teerhaltiger Asphalt entsorgt werden müsse.

Nach der aktuellen Einschätzung werde das Projekt um rund 160.000 Euro teurer, also 860.000 Euro kosten. Das bedeute eine Steigerung um 20 Prozent im Vergleich zu den ursprünglich geplanten Kosten. Schillo geht davon aus, dass auch Mehrkosten zuschussfähig sind und mit 90 Prozent gefördert werden. Dies werde erst bei der Schlussabrechnung geprüft.

Maßnahmen an Kita für rund 1,1 Millionen Euro

Der Ortsgemeinde wurde zur Sanierung des Daches und Sportraumes der Standortkita sowie für einen Anbau mit Aufzug, Treppenhaus, Toilettenräumen und Rettungswegen eine Förderung des Bundes in Höhe von 837.254 Euro (Förderquote 75 Prozent) in Aussicht gestellt, informierte die Ortsbürgermeisterin. Das Geld stammt aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen liegen bei 1.116.339 Euro.

Damit ein Zuwendungsantrag erstellt werden kann, müssen die Ingenieurleistungen „Gebäudeplanung“ vergeben werden. Gemäß Kostenschätzung belaufen sich die kompletten Ingenieurkosten auf 190.400 Euro. Der kommunale Eigenanteil beträgt 25 Prozent. Der Gemeinderat stimmte der Baumaßnahme zu. Erste Planungsleistungen wurden an ein Ingenieurbüro für 17.850 Euro vergeben. Nach Erhalt des Zuwendungsbescheides werden weitere Leistungen vergeben. Die Baumaßnahme soll in drei Bauabschnitten bis Anfang 2027 umgesetzt werden.

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