Heinzenhausen Künftig Tempo 30 in zwei Ortsstraßen
Viel Verkehr und viele Autos, die zu schnell durch den Ort fahren, monierten etliche Anwohner in Heinzenhausen. Im Ort durchgeführte Messungen hatten zum Ergebnis, das täglich rund 800 Fahrzeuge in der schmalen und teils unübersichtlichen Hohenöller Straße unterwegs sind. Die Anwohner beschwerten sich nicht ohne Grund, sagte Ortsbürgermeister Frank Kohl. Denn die Messungen ergaben, dass viele Fahrzeuge wirklich zu schnell unterwegs seien. Das schnellste Auto sei mit 125 Sachen unterwegs gewesen – mitten im Ort.
Der Gemeinderat habe sich schon häufiger in den vergangenen Jahren mit dem Thema befasst. Bei einem Vorort-Termin mit Verwaltung, Landesbetrieb Mobilität (LBM) und Polizei habe der LBM sofort die Notwendigkeit der Geschwindigkeitsreduzierung in der Hohenöller Straße bis zum Bürgerhaus erkannt.
Verwaltung prüft
Die Gemeindestraße zum Bahnhof ist zwar breiter ausgebaut und übersichtlicher, verfügt allerdings nicht überall über Gehwege. Messungen ergaben, dass dort täglich im Schnitt 120 Fahrzeuge unterwegs seien. Der LBM habe dort zunächst keine Notwendigkeit gesehen, eine Tempo-30-Zone einzurichten, seine Meinung aber geändert. Wohl auch, weil der Gemeinderat hartnäckig geblieben sei. Kohl betonte, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung dort ebenfalls notwendig sei, schließlich liefen viele Bürger in Richtung Bahnhof, und auch die Haltepunkte für Schulbusse sind dort eingerichtet.
Die Verwaltung kläre nun, ob die Schilder bezüglich der Bundeswehr noch benötigt werden. Falls nicht könnten die Schilderpfosten für die Tempo-30-Schilder genutzt werden. Dem Ortsbürgermeister sei klar, dass sich ob der Schilder nicht alle an die dann erlaubten 30 Stundenkilometer halten werden. Er hofft aber, dass die Mehrzahl der Autos langsamer im Ort unterwegs sein wird.