Lauterecken Jugendrallye: Gewitter bremst eifrigen Feuerwehr-Nachwuchs aus

Die Bambinifeuerwehr aus Grumbach versucht sich am Eisstockschießen.
Die Bambinifeuerwehr aus Grumbach versucht sich am Eisstockschießen.

Die Jugendfeuerwehr Lauterecken und die Bambinifeuerwehr Grumbach haben am Wochenende Geburtstag gefeiert – den 55. und den fünften. Grund genug für die Lauterecker Wehr am Samstag eine Jugendrallye zu veranstalten. Diese fand jedoch nicht das gewünschte Ende.

Alle fünf Jahre veranstaltet die Lauterecker Feuerwehr eine Jugendrallye, diesmal passend zu den Jubiläen der Bambiniwehr in Grumbach und der eigenen Jugendfeuerwehr. Neun Jugend- und Bambinifeuerwehren traten gegeneinander an – am Start waren der Feuerwehr-Nachwuchs aus Nanzdietschweiler, Gries, Altenglan, Glanbrücken, Glan-Münchweiler, Krottelbach und Grumbach, wobei Altenglan und Grumbach mit je zwei Teams antrat.

Auf einer Strecke von 7,5 Kilometern, Start war an der Pfälzerwald-Hütte, waren zehn Stationen aufgebaut, an denen Schnelligkeit genauso wie Geschicklichkeit gefordert war. Die Teams mussten sich zum Beispiel beim Eisstockschießen, Zielspritzen mit der Kübelspritze und beim Schubkarrenfahren beweisen.

Ein Sieger konnte allerdings nicht ermittelt werden: Als die Teams etwa die Hälfte der Strecke absolviert hatten, zog ein Gewitter auf, sodass Lautereckens Jugendfeuerwehrwart Felix Leppla die Rallye zuerst unter- und etwa eine Stunde später komplett abbrach. „Die Bambini- und die Jugendfeuerwehren waren mit großem Eifer dabei. Aber die Sicherheit geht vor“, sagte er. Auch wenn der Siegerpokal nicht vergeben wurde, so erhielt jedes Mädchen und jeder Junge eine Teilnehmerurkunde.

Für langjährige Treue geehrt

Nach Angaben von Kreisjugendfeuerwehrwart Daniel Größl sei die Nachwuchsarbeit wichtig, da viele Angehörige der Feuerwehr aus den Bambini- und Jugendfeuerwehren stammten: „70 Prozent der Feuerwehrleute der Lauterecker Feuerwehr gehörten mal den Nachwuchsfeuerwehren an“, sagte er. Im Kreis Kusel gebe es 41 Jugend- und elf Bambinifeuerwehren, wobei die nächste Gründung einer Bambinifeuerwehr in Relsberg anstehe.

„Dank unserer engagierten Feuerwehrleute haben wir keine Nachwuchsprobleme“, sagte Andreas Müller, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein. Zum Abschluss der Veranstaltung ehrte Landrat Otto Rubly Floriansjünger, die seit 45 Jahren der Feuerwehr die Treue halten. Weitere Ehrungen gab es für 25-jährige und 15-jährige Treue. Außerdem übergab Rubly zwei Dienstfahrzeuge an den Katastrophenschutz und zeichnete einige Feuerwehrleute für ihren Einsatz im Ahrtal-Hochwassergebiet aus.

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