Kreis Kusel „In dieser Klasse kann jeder jeden schlagen“

HEFERSWEILER. Der SV Hefersweiler hat diese Saison schon für die eine oder andere Überraschung in der C-Klasse Nord gesorgt. Er befindet sich zumindest im Dunstkreis von Platz drei. Ob am Saisonende vielleicht sogar noch mehr geht, bleibt allerdings abzuwarten. Am Samstag reist der „kleine HSV“ vom Nordkreis zu einem anderen „kleinen HSV“, dem SV Herschweiler-Pettersheim.

14 Spiele, 25 Punkte. Das ist aktuell die nüchterne Bilanz des SV Hefersweiler. Zwar ist der erste Tabellenplatz stolze 15 und Rang zwei immerhin noch sieben Punkte entfernt. Schlecht sind die Aussichten allerdings nicht, sind es zum dritten Rang gerade mal drei Pünktchen. Wäre da nur das Spiel am Sonntag gewonnen worden. Da war die SpVgg Rehweiler-Matzenbach, derzeit Vierter, zu Gast in Hefersweiler. 0:0 endete das Duell. „Ein gerechtes Remis“, befand SVH-Spielertrainer Matthias Martin. Und doch auch ein Fortschritt zur Hinrunde, als beim gleichen Gegner eine herbe 2:9-Pleite eingesteckt werden musste. „Lieber verliere ich einmal richtig. Rehweiler ist eine offensiv gute Mannschaft, die ich eigentlich hinter Spesbach auf Platz zwei sehe, stärker als Rothselberg oder Kaulbach. Es wundert mich etwas, dass die hinter denen stehen“, erklärt Martin. Was die eigenen Ambitionen angeht, so hat man in Hefersweiler durchaus etwas Blut geleckt. Dass Matthias Martin ob des bisherigen Abschneidens ohnehin schon „sehr, sehr zufrieden ist“, versteht sich beinahe von selbst. Und was den weiteren Saisonverlauf betrifft, „wollen wir so lange es geht oben dabei bleiben.“ Nicht behagt hat ihm der Spielausfall vor zwei Wochen beim TuS Mühlbach II. Das gleich aus zweierlei Gründen: „Dass das Spiel ausfiel, okay. Die erste Mannschaft in Mühlbach konnte danach aber spielen. Das ist für uns mit Blick auf das Nachholspiel nicht von Vorteil. Ich hoffe, dass da keine Verzerrung entsteht und die nicht allzu viele Spieler der ersten Garnitur einsetzen.“ Der Nachholtermin steht bislang noch nicht fest. Beim kurzen Blick auf sein Personaltableau gab es für den Hefersweilerer Coach auch wenig Grund zum Klagen. Anfangs habe man auf diesem Sektor doch größere Probleme gehabt, inzwischen habe sich das gelegt. „Es gibt immer mal Ausfälle, aber wir hatten bis jetzt meist das Glück, dass immer ein Spieler seine Verletzung auskuriert hatte, als ein anderer ausfiel“, sagt Martin. Seiner Mannschaft steht mit dem Auswärtsspiel beim SV Herschweiler-Pettersheim eine ganz schwere Aufgabe bevor – trotz eines souveränen 4:1-Hinspielsieges: „Die wollen sicher noch etwas gutmachen. In der Klasse kann ohnehin fast jeder jeden schlagen. Ich denke, es wird viel auf die Zweikämpfe ankommen, es wird ein kampfbetontes Spiel werden. Für uns ist, wenn wir vorne dabei bleiben wollen, jedes Spiel ein Endspiel“, sagt Matthias Martin. Geht es nach seinem Willen, so wird das „Endspiel“ am Sonntag von seiner Mannschaft gewonnen: „Ich tippe auf ein 3:1 für uns.“ (rax)

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