Kreis Kusel Hiobsbotschaften und Erfreuliches

JETTENBACH/WALDMOHR. Das Pech klebt der SG Waldmohr/Dunzweiler weiterhin an den Stiefeln. Neueste Hiobsbotschaft: Kapitän Robert Krupp wird ein Jahr lang nicht mehr spielen können. Keine guten Vorzeichen vor dem Bezirksliga-Gastspiel bei der SG Niederkirchen-Morbach am Sonntag (14.45 Uhr). Zeitgleich empfängt Landkreis-Konkurrent TuS Jettenbach den Tabellennachbarn SG Rieschweiler II.

Vom Verletzungspech gebeutelt, zusätzlich von Spielsperren nach roten Karten geplagt, mobilisiert der Landesliga-Absteiger derzeit alle noch verfügbaren Kräfte. Die Bank bildeten bei der 0:5-Heimpleite am vergangenen Sonntag gegen die VB Zweibrücken ein Spieler aus der Zweiten sowie drei aus der AH. Und so deutet einiges darauf hin, dass demnächst Marc Burkart ein Comeback feiern wird. Der ist vielen noch bestens bekannt, war lange Jahre Vorsitzender des VfB Waldmohr und ein exzellenter Fußballer. Burkart zählt 47 Lenze. Michael Geimer und Naim Dakaj kicken normalerweise neben Burkart in der AH, jetzt stehen sie wieder bereit, der ersten Mannschaft zu helfen. Gegen die VB blieben die Rothenfelder ohne Aussicht auf Punkte. „Die waren klar stärker. Bis auf zwei Standards und eine weitere Chance hatten wir keine Torgelegenheiten“, blickt VfB-Sportchef Martin Birkenhagen auf die trostlose Heimvorstellung zurück. Robert Krupps böse Blessur, erlitten gegen Ende des vorherigen Spiels gegen Aufsteiger MTV Pirmasens, sowie Alexander Steins Sperre lösten die angestammte Innenverteidigung in Luft auf. Somit erwies sich der 2:0-Erfolg in Pirmasens als teuer erkauft. Stein darf erst im neuen Jahr wieder ran, wie auch der im Spiel zuvor mit Rot auf Eis gelegte Steven Kuznia. „Mit vier Ausfällen bei einem 16er-Kader ist das halt verdammt schwer“, beschreibt Birkenhagen das Problem. Noch aber ist längst nicht aller Tage Abend, hat der 14. den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht verloren. Und so heißt denn einmal mehr das Motto: möglichst noch ein paar Punkte einheimsen vor der Pause. „Wir fahren sicherlich nicht nach Niederkirchen, um einen Sonntags-Ausflug zu machen“, verspricht das für den Sportbetrieb verantwortliche Vorstandsmitglied. Im letzten Spiel eines für den VfB alles andere als erfreulich verlaufenen Jahres reist dann zum Ausklang Schlusslicht TuS Leimen an. Drei Ränge vor dem Landkreis-Mitbewerber und mit fünf Zählern mehr ausgestattet, schickt sich der TuS Jettenbach nun an, gegen den direkten Tabellennachbarn SG Rieschweiler II noch mal richtig Gas zu geben. Im Gegensatz zur Bilanz der Waldmohrer fällt Frank Geibs Fazit für 2014 gut aus. Die Meistermannschaft vom Mai hat sich unter Führung des Spielertrainers Geib in der Bezirksliga akklimatisiert, zeigt Woche für Woche, dass sie in höheren Gefilden bestehen kann. Am vergangenen Sonntag ging ein Pünktchen mit auf die Heimreise vom Gastspiel beim SV Hinterweidenthal. Erfreulich dabei für die Gelb-Schwarzen: Der in dieser Runde bislang nicht eben von Erfolgs-Sonne verwöhnte Torjäger Michael Emrich traf mit einem Doppelpack. Indes hat es nicht gereicht, den SVH zu überholen. Nun soll aber wenigstens die Verbandsliga-Reserve von der Sickingerhöhe auf Distanz gehalten werden. Im Hinspiel hatte der TuS dort den ersten Auswärts-Dreier gefeiert. Geib warnt vor den Gästen, die unter Wert stehen. Zugute kommt den Hausherren, dass die Verbandsliga-Truppe zeitgleich kickt und sich – selbst in Abstiegsgefahr schwebend – nicht den Luxus leisten kann, Akteure von Verbandsliga-Format für die eigene Reserve abzustellen. Der TuS indes will mit einem Dreier Schub holen für die letzte Aufgabe in 2014: Da steht eine Woche später das prestigeträchtige Derby beim VfB Reichenbach an. (cha)

x