Etschberg Grundsteuer vorsorglich um 25 Punkte angehoben

Hohe Energiekosten machen der Gemeinde zu schaffen.
Hohe Energiekosten machen der Gemeinde zu schaffen.

Um die Finanzen ist es in Etschberg nicht gerade gut bestellt. Wie in zahlreichen Nachbargemeinden sah der Gemeinderat sich nun auch hier in der Pflicht, die Grundsteuern anzuheben. Außerdem wurde ein Nachtragshaushaltsplan fällig.

Im Dezember hatte der Gemeinderat die Anhebung der Grundsteuern abgelehnt. Nach längerer Diskussion stimmten die Kommunalvertreter nun doch für eine Erhöhung, gar um 25 statt um die von der Kommunalaufsicht geforderten 20 Prozentpunkte. Das berichtet der Beigeordneter Andreas Emrich, der die Sitzung vertretungsweise für Ortsbürgermeister Christoph Schneider übernommen hat. Die Grundsteuer A für Agrarflächen liegt nun bei 325 Punkten, die Grundsteuer B bei 390 Punkten. Hintergrund sei, dass nicht bald schon wieder eine Erhöhung drohen solle.

Hohe Energiekosten im Dorfgemeinschaftshaus und der Mehrzweckhalle sowie eine Reparatur am Gemeinde-Traktor machten einen Nachtragshaushaltsplan notwendig. Der ist einstimmig angenommen worden.

Zudem stimmten die Ratsmitglieder für die Einführung von wiederkehrenden Beiträgen beim Straßenausbau. Waren zuvor Beiträge nur von Anliegern der betreffenden Straße eingezogen worden, werden diese nun auf die Allgemeinheit in dem 680 Einwohner zählendem Dorf verteilt. Diese Zahlungsform muss in jeder Kommune im Land bis Ende 2023 eingeführt werden.

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