Herchweiler Großes Loch in der Gemeindekasse

Eine Ortsansicht von Herchweiler im Ostertal.
Eine Ortsansicht von Herchweiler im Ostertal.

Grund zur Freude besteht nicht mit Blick auf den Doppelhaushalt 2021/2022. In beiden Jahren ist die Gemeinde Herchweiler von der schwarzen Null weit entfernt. Und auch im Forsthaushalt 2021 ist ein Minus vorgesehen.

Immerhin etwas: Die Steuer- und Abgabensätze sollen in den Haushaltsjahren 2021 und 2022 unverändert bleiben – dem finanziellen Engpass der Gemeinde zum Trotz. So sieht der Ergebnishaushalt in beiden Haushaltsjahren Fehlbeträge in Höhe von 108.000 und rund 90.000 Euro vor. Entsprechend verändert sich das Eigenkapital der Ostertalgemeinde.

Ebenfalls mit einem Defizit ging das Forstjahr 2020 zu Ende – trotz erreichter Einschlagquote, trotz höherem Verkaufserlös, trotz 825 Euro Fördermittel. Letztlich stand Revierförster Werner Häußer zufolge ein Fehlbetrag von 1800 Euro zu Buche. Gründe hierfür sind Mehrausgaben für die Verkehrssicherung und eingeschlagenes Holz, das wegen eines brütenden Milanpaares noch nicht abgefahren werden darf.

Dieses Jahr sollen im 60 Hektar großen Gemeindewald rund 290 Festmeter Holz eingeschlagen werden. Das reicht dem Revierförster zufolge voraussichtlich nicht, um am Ende des Jahres schwarze Zahlen in der Bilanz ausweisen zu können. Häußer plant derzeit mit einem Defizit in Höhe von 3600 Euro. Der Ortsgemeinderat stimmte dem Zahlenwerk zu.

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Rasen mähen, Hecken schneiden. Alles Arbeiten, die nicht nur im Privatbereich, sondern auch bei der Gemeinde anfallen. Ortsbürgermeisterin Sigrid Stolingwa hatte Angebote von Firmen eingeholt, die die gemeindeeigenen Grundstücke pflegen sollen. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Freisen, die für ihre Arbeit 6000 Euro pro Jahr erhält.
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