Grumbach Greifen, ziehen, hieven: Wenn die Bambiniwehr Weihnachtsbäume einsammelt

Rund 20 Kinder der Bambinifeuerwehr halfen bei der Sammelaktion mit.
Rund 20 Kinder der Bambinifeuerwehr halfen bei der Sammelaktion mit.

In vielen Orten im Kreis waren am Wochenende die Freiwilligen Feuerwehren unterwegs, um die ausgedienten Weihnachtsbäume einzusammeln. So auch in Grumbach. Dort packten allerdings die Jüngsten voller Tatendrang mit an.

Mehrere Feuerwehrleute greifen beherzt die Äste eines abgeschmückten Weihnachtsbaumes, dann geht’s im Gleichschritt in Richtung Anhänger. Ausholen – und rein damit. Allerdings ist es für die Jungen und Mädchen der Bambinifeuerwehr Grumbach gar nicht so einfach. Denn der Anhänger ist schlichtweg zu groß und zu hoch. Beim Hochhieven braucht’s dann doch noch etwas Unterstützung eines Erwachsenen, in diesem Fall vom Traktorfahrer.

Die fleißigen Weihnachtsbaumeinsammler.
Die fleißigen Weihnachtsbaumeinsammler.

Die eben geschilderte Szene aus Langweiler wiederholte sich am Samstag sehr häufig. Rund 20 Kinder der Bambinifeuerwehr und elf Erwachsene waren zu Fuß und mit dem Traktor unterwegs, um die ausrangierten Weihnachtsbäume in Unterjeckenbach, Langweiler, Merzweiler und Grumbach einzusammeln und dann auf die Grünschnittstellen auf dem Schönbornerhof und nach Lauterecken zu bringen.

Es war das erste Mal, dass die Bäume in den Orten gemeinsam mit den Kindern eingesammelt wurden – und die Jüngsten waren mit Feuereifer bei der Sache. Nachdem die Bäume auf den Grünschnittstellen abgeladen waren, ging es weiter nach Grumbach ans Feuerwehrhaus, wo bei Speis und Trank der Tag ausklang. „Der Zuspruch war gut, auch Anwohner aus Grumbach kamen zum Treffpunkt und es war ein gelungener Tag für die Kinder“, sagt Kai Bauer, stellvertretender Leiter der Bambinifeuerwehr Grumbach.

Vom Notruf bis zur Kleidung

Vier Jahre ist es her, dass Bauer und der Hauptverantwortliche, Daniel Größl, die Bambinifeuerwehr gegründet haben. Mittlerweile machen 30 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren aus Grumbach, Langweiler, Merzweiler, Hoppstädten, Homberg, Lauterecken, Medard, Wiesweiler, Oberweiler Tiefenbach und St. Julian mit. „Unsere Idee, eine Bambinifeuerwehr ins Leben zu rufen, lag darin, dass man auch in jungen Jahren schon mit möglichen Gefahren umzugehen lernt. Dann sind die Kinder mit dem nötigen Grundwissen ausgestattet und können danach nach Lauterecken in die Jugendfeuerwehr gehen“, erläutert Bauer.

Geübt wird jeden dritten Samstag im Monat. Dabei lernen die Kinder zum Beispiel, wie ein Notruf abgesetzt wird. Zudem werden Experimente mit Feuer gemacht. Bauers Angaben zufolge sollen Kinder dadurch lernen, welche Gefahren bei Feuer lauern. Der Umgang mit Streichhölzern und Kerzen gehört ebenso zu Übungsinhalten wie Schlauchkunde und das Tragen der richtigen Schutzausrüstung als Feuerwehrmann, ergänzt Bauer. Er und Größl werden von bis zu vier weiteren Feuerwehrleuten bei der Arbeit mit den Kindern unterstützt

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