Kreis Kusel Graue-Flecken-Programm: Bund übernimmt fast 60 Millionen Euro

Bis 2025 sollen die Grauen Flecken im Kreis beseitigt sein.
Bis 2025 sollen die Grauen Flecken im Kreis beseitigt sein.

Berlin/Kusel. Bis 2025 sollen im Kreis die sogenannten Grauen Flecken verschwunden sein. Heißt: Es sollen jene Regionen mit schnellem Internet versorgt werden, in denen die Bandbreite weniger als 100 Megabit pro Sekunde beträgt. Frohe Kunde übermittelte nun der Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich (Die Linke).

Der Bund wird den Gigabit-Ausbau mit 60 Prozent fördern. Der Kreis hatte in seinem Antrag vom Frühjahr die Gesamtkosten für den Ausbau mit knapp 98 Millionen Euro angegeben, Berlin übernimmt davon 58,7 Millionen übernehmen, hießt in Ulrichs Schreiben. Diese Zahlen seien allerdings vorläufig. Die Post aus Berlin ist in Kusel wohlwollend zur Kenntnis genommen worden. „Wir haben Glück, dass wir früh dran waren. Denn in der Förderung werden nur die Anträge bis zum 17. Oktober berücksichtigt. Alle, die danach kamen, müssen auf das nächste Ausbauprogramm warten“, sagt Kira Keßler von der Kreisverwaltung.

In den kommenden Tagen und Wochen werde der Kreis nun die Co-Finanzierung beim Land (30 Prozent) beantragen. Keßler zufolge steht zudem ein sogenanntes Markterkundungsverfahren an. Dabei werde unter anderem ermittelt, welche Anbieter einen eigenwirtschaftlichen Ausbau vornehmen wollen. Diese Firmen bauen das Netz aus und verdienen ihr Geld damit, die Nutzungsrechte an die jeweiligen Internetanbieter zu verkaufen.

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