Lauterecken/Neustadt Glantalbahn: Grünes Licht für neue Untersuchung

Der letzte Zug der Glantalbahn am 30. Mai 1986 in Lauterecken.
Der letzte Zug der Glantalbahn am 30. Mai 1986 in Lauterecken.

Eine Reaktivierung der Glantalbahn von Altenglan über Lauterecken nach Staudernheim an der Nahestrecke (Saabrücken–Bad Kreuznach) ist kurz vor Ende des Jahres ein kleines Stück näher gerückt.Die Versammlung des für den regionalen Bahnverkehr in der Pfalz zuständigen Zweckverbandes hat in Neustadt einstimmig grünes Licht für eine nähere Untersuchung von Kosten und Nutzen der stillgelegten und bisher für einen Draisinenbetrieb genutzten Strecke gegeben. Dabei haben sich die Chancen für das Reaktivierungsprojekt aus zwei Gründen verbessert: Zum einen gelten nun für derartige Projekte überarbeitete Kriterien mit einer stärkeren Gewichtung unter anderem des Faktors Klimaschutz. Zum anderen hofft der Zweckverband darauf, dass ein privates Unternehmen, die RP Eisenbahn (RPE), eine Reaktivierung kostengünstiger gestalten könnte als die Deutsche Bahn. Die RPE betreibt in Rheinland-Pfalz bereits die Strecken von Alzey nach Kirchheimbolanden und von Heimbach nach Baumholder. Die RPE wird mit einer Kostenschätzung für die Wiederinbetriebnahme der Schieneninfrastruktur sowie der Bahnhöfe beauftragt. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Grobkostenschätzungen soll dann eine erste Bewertung mittels einer Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) erfolgen.

Nach dem aktuellen Sachstand ist laut der Beschlussvorlage der Zweckverbandsversammlung die Fertigstellung der überarbeiteten Kosten-Nutzenuntersuchungen bis zur Sommerpause 2023 vorgesehen.

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