Medard Gemeinde lässt Brücken prüfen

Im Bereich der Glanbrücke in Medard staut sich immer wieder Treibgut.
Im Bereich der Glanbrücke in Medard staut sich immer wieder Treibgut.

In der Gemeinde führen drei Brücken über den Glan und den Sulzbach. Es soll nun überprüft werden, in welchem Zustand sich die Bauwerke befinden.

Der Gemeinderat in Medard hat sich in den vergangenen Jahren wiederholt mit dem Thema Brücken befasst. Deren Zustand wurde aber nicht regelmäßig überprüft. Die beiden Brücken über den Sulzbach seien mehrere Jahrzehnte alt, und es sei nicht klar, welche Lasten sich darauf bewegen dürfen, sagt Ortsbürgermeister Albert Graf. Zudem seien an der Glanbrücke „geringe, aber sichtbare Schäden“ vorhanden. Der Gemeinderat hat nun ein Fachbüro damit beauftragt, die Brücken im Ort genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei die Traglast zu prüfen, Schäden aufzunehmen und zu ermitteln, wie tief die Gemeinde für die Beseitigung der Schäden in die Tasche greifen müsste. Kosten der Prüfung: rund 14.000 Euro.

Die Glanbrücke und das Treibgut

Vor allem die Brücke über den Glan hat den Gemeinderat schon häufiger beschäftigt. Grund: An der Oberkante der Fischtreppe staute sich in den vergangenen Jahren immer wieder Treibgut, was den Pegel des Glans in diesem Bereich ansteigen ließ. Um Holz und Steine zu entfernen, rückte wiederholt der Bagger an – drei bis vier Lastwagen-Ladungen werden Graf zufolge im Zuge der Einsätze abtransportiert. Es gibt Überlegungen, am Brückenpfeiler einen rund zweieinhalb Tonnen schweren Abweiser anzubringen. Trotz Kosten in Höhe von geschätzt 70.000 Euro würde sich das Problem mit dem Abweiser nicht vollends lösen lassen, ist der Ortsbürgermeister überzeugt, der auf weitere Ideen der Ingenieure hofft. „So kann es nicht bleiben.“

Die Gemeinde trägt die Baulast für die Brücke, die Struktur- und Genehmigungsdirektion in Kaiserslautern ist für die Fischtreppe verantwortlich und beteiligte sich bislang immer an den Kosten zur Beseitigung des Treibguts.

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