Waldmohr Gedenkstätte: Den Park an der Jahnstraße aufwerten

Ein Denkmal erinnert in dem Park auch an den Pfarrer Martin Niemöller, der von den Nazis verfolgt wurde.
Ein Denkmal erinnert in dem Park auch an den Pfarrer Martin Niemöller, der von den Nazis verfolgt wurde.

Das Ehrenmal und die Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in der Parkanlage an der Jahnstraße sind nicht mehr im besten Zustand. Das soll sich nach dem Willen des Stadtrates ändern.

Hohe Bäume säumen den Weg durch die kleine Anlage. Sie geben nicht nur ein gutes Bild ab, sondern stehen obendrein unter Naturdenkmalschutz. Regelmäßig werden sie begutachtet, um Sicherheit und Standfestigkeit zu prüfen. Dringenden Handlungsbedarf sieht Stadtbürgermeister Jürgen Schneider (SPD) dagegen bei den Steinen, auf denen die Namen der Gefallenen eingraviert sind. „Die sind kaum noch zu lesen“, bedauerte er. Der Putz, der einst auf sie aufgetragen worden sei, löse sich. Das mache keinen guten Eindruck, vor allem am Volkstrauertag, wenn dort der Toten gedacht werde.

Kein Platz für ausgelassene Feiern

Der Park müsse ansehnlicher werden, meinte Melitta Krück (SPD). Der neu gegründete Kulturkreis habe bereits Ideen, wie die Anlage belebt werden könnte, erklärte Kulturbeigeordneter Werner Braun (SPD). Rosemarie Saalfeld (CDU) wandte ein, dass sie sich die Stätte nicht als Platz für Familien-Picknicks oder ausgelassene Treffen vorstellen könne. Schließlich sei hier mal ein Friedhof gewesen.

Einig war sich der Rat, dass das Landschaftsplanungsbüro Gros Ideen zur Ausgestaltung unterbreiten solle. Der Vorschlag von Katharina Büdel (WG Büdel), einen behindertengerechten Zugang von der Eichelscheiderstaße her zu schaffen, wurde als zu aufwändig und damit zu teuer verworfen. Über die Jahnstraße könnten Gehbehinderte problemlos auf die Anlage gelangen.

x