Kreis Kusel FUSSBALL IM FOKUS:

Es war ein mühevoller 2:1-Heimsieg gegen die SG Bechhofen/Lambsborn II, den die SG Sand/Kübelberg am Sonntag in der C-Klasse Kusel-Kaiserslautern Süd errungen hat. Aber dennoch: Am Ende stehen drei Punkte mehr auf dem Konto, insgesamt deren 15 aus nun fünf Spielen. Damit ist die SG Sand/Kübelberg die einzige Mannschaft im Landkreis Kusel, die noch keinen Punkt hat abgeben müssen! Am Sonntag erwischte es zwei weitere Mannschaften, die bis dato noch verlustpunktfrei geblieben waren: In der C-Klasse Nord unterlag die SpVgg Rehweiler-Matzenbach im Derby dem SV Neunkirchen mit 1:2, und auch die SG Odenbach/Ginsweiler/Cronenberg musste am Wochenende erstmals dran glauben. Bislang kaum beachtet – und an dieser Stelle bei der Bestandsaufnahme vor 14 Tagen nicht erwähnt – hatte auch das in der C-Klasse Bad Kreuznach West beheimatete Team einen klasse Saisonstart hingelegt. Nun aber gab die SG beim 2:2 gegen die SG Hundsbach/Schweinschied die ersten Punkte ab. Nichtsdestotrotz bleibt die SG Tabellenführer, zwei Zähler beträgt der Vorsprung. Eine 0:6-Niederlage im Aufsteigerduell beim Starensemble des TuS Landstuhl ist nun wirklich kein Beinbruch, zumal die SG Hüffler/Wahnwegen trotz des bisher so tollen Abschneidens in der A-Klasse weiterhin nur das Ziel Klassenverbleib verfolgt. Wovon das Ergebnis gegen die Sickingenstädter aber letztlich beeinflusst wurde, das war ebenso kurios wie ärgerlich für die SG. Es stand noch 0:0, als Gästekeeper Sven Merkert wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte sah. „Sein erstes Foul war eigentlich eine knallrote Karte“, befand „Hüwa“-Spielertrainer Timo Groß. So war es letztlich Glück, dass Merkert zunächst weiterspielen durfte, ehe er dann in der 17. Minute aber Gelb-Rot bekam. Zudem gab es Strafstoß für den TuS. Eigentlich aber auch noch kein Problem – ein Fall für den Ersatztorhüter, der zuvor noch 9:1 mit seiner Mannschaft gegen den TuS II gewonnen hatte. Aber – und nun wurde die Sache doch zum Problem: Der Mann war nicht aufzufinden. Es vergingen einige Minuten, bis klar wurde, dass es den zweiten Keeper bereits auf die Kuseler Messe gezogen hatte. „So etwas hab ich in 15 Jahren Aktivenfußball noch nicht erlebt“, echauffierte sich Groß, der als Notlösung Verteidiger Sven Morgenstern ins Tor beordert hatte. „Und Sven hat seine Sache dann noch gut gemacht.“ Doch die gute Vorstellung des Aushilfs-Torwarts half letztlich nichts. Der erste Torschuss in Form des Elfers war drin, kurz vor der Pause erhöhte Landstuhl auf 2:0, und in den letzten 20 Spielminuten fielen die vier weiteren Treffer zum Endstand. „Wir haben in einem Spiel mehr Tore kassiert, als in den fünf zuvor zusammen. Aber es war auch unser schlechtestes Saisonspiel. Kein Biss, keine Zweikämpfe, keine Chance. Und dazu ein Vierfachtorschütze Sergej Weiß, der für uns nicht einzufangen war“, konstatierte Timo Groß.

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