Unterjeckenbach Feuer-Alarm um 3.20 Uhr

Die beiden Giebel der Scheune müssen so schnell wie möglich abgerissen werden.
Die beiden Giebel der Scheune müssen so schnell wie möglich abgerissen werden.

Ein glücklicher Zufall hat wohl verhindert, dass bei einem Feuer in der Nacht auf Freitag in nicht mehr passiert ist. Die RHEINPFALZ-Zeitungsausträgerin rief die Feuerwehr.

Am Anfang war es nur ein Scheunenbrand. Doch wenig später schlugen die Flammen auf zwei benachbarte Häuser nieder. „Das ist mitten im Ortskern, wir haben großes, großes Glück gehabt“, sagt Verbandsbürgermeister Andreas Müller, der in der Nacht vor Ort war.

Aus bislang ungeklärten Gründen brach das Feuer im Unterdorf in der Scheune und einem angrenzenden Wintergarten gegen 3.20 Uhr aus. „Am Anfang war nur etwas Rauch zu sehen, doch dann war alles voller Flammen“, so Müller. In der Scheune seien Holzpellets gelagert gewesen. Das habe wohl zur Brandbeschleunigung beigetragen.

Früher als üblich unterwegs

Müller berichtet, dass die Zeitungsträgerin eine erkrankte Kollegin vertrat und deshalb früher als üblich unterwegs gewesen sei. Wohl nur deshalb sei der Brand rechtzeitig entdeckt worden.

Der Bewohner des Haupthauses habe sofort das Gebäude unverletzt verlassen. Aus dem Nachbarhaus habe ein Mann Rauch eingeatmet und sei vom Rettungsdienst behandelt worden. Laut Müller waren auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor Ort, um sich darum zu kümmern, ob den Betroffenen eine Unterkunft gestellt werden müsste. Dem sei allerdings nicht so. Der ältere Mann komme bei seiner Tochter unter, der andere besitze weitere Häuser.

Giebel vor Einsturz

Laut Andreas Müller muss der Giebel der Scheune so schnell wir möglich abgerissen werden, weil er einsturzgefährdet ist: „Es ist alles abgesperrt. Das wird so schnell wie möglich passieren.“ Der Schaden am Haupthaus müsse noch näher untersucht werden. Das Nachbargebäude sei wohl noch glimpflich davongekommen.

Die Polizei schätzt einen Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Spezialisten vom Fachkommissariat der Kriminaldirektion in Kaiserslautern haben den Brandort am Freitag untersucht. 120 Feuerwehrkräfte waren nach Angaben von Müller im Einsatz.

Das Gebäude ist unbewohnbar am Tag danach.
Das Gebäude ist unbewohnbar am Tag danach.
Das Feuer in der Nacht mit einer Drohne fotografiert.
Das Feuer in der Nacht mit einer Drohne fotografiert.
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