Schönenberg-Kübelberg Falsches Loch für Tunnel zum Bierkeller gegraben

Bis Ende Juni soll der ehemalige Bierkeller umgebaut sein, die Frist für die Förderung wurde verlängert.
Bis Ende Juni soll der ehemalige Bierkeller umgebaut sein, die Frist für die Förderung wurde verlängert.

Es hakt weiter beim Aus- und Umbau des Bierkellers in Schönenberg-Kübelberg. Unter anderem ein an falscher Stelle gegrabenes Loch sorgt für Ärger. Der Ortsgemeinderat hat die Reißleine gezogen und den Auftrag an eine andere Baufirma vergeben.

An die Firma Wemmert waren vor einem guten Jahr die Rohbauarbeiten am Bierkeller vergeben worden. Das Angebot war mit knapp 60.000 Euro beziffert. Auch ein Folgeauftrag in Höhe von fast 28.000 Euro ging an die Firma.

Doch es gab Probleme, eine Verquickung unglücklicher Umstände, wie Ortsbürgermeister Thomas Wolf (CDU) einräumte. „Wir landeten in einer Sackgasse.“ Er nannte Verzögerungen bei den Erdbauarbeiten. Auch wurden Statik- und Prüfstatikdaten zu spät geliefert. Hinzu kam der Wechsel des Bauleiters.

In mehreren Verhandlungen hätten sich Verantwortliche der Gemeinde, der Verwaltung und des Unternehmens „in beiderseitigem Einvernehmen“ darauf verständigt, das Vertragsverhältnis mit sofortiger Wirkung zu lösen. Die Schlussrechnung über knapp 1000 Euro wird beglichen.

Die noch ausstehenden Arbeiten wird ab sofort die Firma Schwarz & Heinz aus Lambsborn ausführen. Sie hatte damals bei der Ausschreibung mit 89.000 Euro das zweitbeste Angebot vorgelegt. Die Mehrheit der Ratsmitglieder stimmte dieser Lösung zu.

Froh sei er, sagt der Ortsbürgermeister, dass der Zuschussgeber die Frist für das Bauende bis 30. Juni 2023 verlängert hat.

Auch nicht gut gelaufen: Ein Loch für einen benötigten Tunnel wurde an der falschen Stelle gebuddelt. Das hatte jedoch eine andere Firma gegraben. Die Familie, in deren Garten das Loch versehentlich ausgehoben wurde, habe Kulanz gezeigt. Bis Ende März soll ihr Gelände wieder in ordentlichem, guten Zustand sein. Eine Lehre zieht Wolf aus diesem Vorgang: „Wir müssen das Baumanagement verbessern.“

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