Kreis Kusel „Es passt immer besser“

Feste Größe bei der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg: Kevin Schepanski (am Ball), der in dieser Szene aus der Vorsaison vom Ku
Feste Größe bei der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg: Kevin Schepanski (am Ball), der in dieser Szene aus der Vorsaison vom Kuseler Patrick Clos (jetzt VfR Baumholder) bedrängt wird. Im Hintergrund Kay Benra (links) und Kevin Berger.

«JETTENBACH.»Ein optimaler Saisonstart sieht sicherlich anders aus: Zwei Pünktchen hat die SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg aus vier Spielen geholt. Dennoch sei längst nicht alles schlecht, befindet Coach Michael Emrich. Am Samstag (16 Uhr) gastiert das Schlusslicht zum Kerwespiel beim SV Mackenbach.

„Wir hatten uns schon in bisschen mehr erhofft“, gibt Michael Emrich offen zu. Und es wäre wohl auch mehr drin gewesen, wie der Spielertrainer der SG berichtet: „Bei der TSG Burglichtenberg spielen wir eine tolle erste Halbzeit und dann eine katastrophale zweite. Am Ende verlieren wir 0:4. Und am letzten Wochenende gegen Haschbach/Schellweiler machen wir ein gutes Spiel, verschenken aber unsere 3:1-Führung, spielen letztlich nur 3:3.“ Am ersten Spieltag hingegen hatte die SG aus einem 0:2-Rückstand beim SV Kohlbachtal in der Schlussphase noch ein 2:2 gemacht. Nur der Auftritt gegen den Lokalrivalen aus Wolfstein/Roßbach (1:3) fällt ein wenig aus Emrichs Bewertung raus, „weil die in dieser Saison sportlich nicht in unserer Region sind“. Trotz der eher bescheidenen Zwischenbilanz will Michael Emrich nicht klagen: „Ich habe 15, 16 Spieler, die man relativ bedenkenlos in der ersten Mannschaft bringen kann, die Trainingsbeteiligung ist um Welten besser. Teilweise sind 27, 28 Mann da. Dafür haben wir in der Vorsaison fünf Trainings gebraucht.“ All das ist für den landläufig nur „Hummel“ genannten Coach immer noch ein Teil des Zusammenwachsens der zur Saison 2015/2016 gegründeten SG. „Das passt immer besser. Die Leute kommen bei, engagieren sich beim Fest im anderen Ort, Vorurteile werden weiter abgebaut, es gibt keine Grüppchen mehr. Wichtig ist doch, dass wir die Vereine am Leben halten, mit unseren Leuten arbeiten und damit das Bestmögliche erreichen“, befindet Emrich. Dennoch will sich der Coach im Hinblick auf die laufende Saison keinen Illusionen hingeben: „Alles über dem Strich ist ein Erfolg, der Klassenerhalt das große Ziel.“ Den Blick nach oben könnten andere in der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern richten: „Den großen Favoriten sehe ich eher nicht. Am ehesten Bruchmühlbach. Die ,Rowos’ können eine gute Rolle spielen, Kusel wie immer auch. Weilerbach als Absteiger, vielleicht Kindsbach.“ So ganz genau will sich der SG-Coach da nicht festlegen. Viel mehr interessiert Michael Emrich, der im Team mit Co-Trainer Michael Schumacher und Teambetreuer Ronny Kraußer arbeitet, das morgige Spiel beim Aufsteiger in Mackenbach, der nach der Abmeldung der Landesliga-Mannschaft dort inzwischen zur Ersten mutiert ist. Der Coach ist sich im Klaren darüber: „Wir müssen schauen, dass wir schnellstmöglich einen Dreier landen.“ Der Druck laste aber nicht etwa nur auf dem Tabellenletzten, sondern noch viel mehr auf den Gastgebern, die sich wohl auch mehr erhofft haben, zudem noch Kerwe feiern. Wie es mit dem ersten Saisonerfolg klappen soll? „Defensiv müssen wir uns steigern, weniger Tore fangen. Nach vorne haben wir die Qualität, um immer ein paar Tore zu machen.“ Spiele im Überblick —A-Klasse KUS-KL: FV Weilerbach – SG Hüffler/Wahnwegen (heute 19.30, Weilerbach Schulsportplatz), SG Haschbach/ Schellweiler – FV Kusel (in Haschbach), SV Mackenbach – SG Jettenbach-Eßweiler- Rothselberg (beide Sa 16), SV Spesbach – SV Kohlbachtal, TSG Burglichtenberg – TuS Glan-Münchweiler, TSG Wolfstein-Roßbach – SG Bruchmühlbach/Miesau, FV Kindsbach – FV Ramstein, TuS Breitenbach – TuS Schönenberg (alle So 15) —A-Klasse Bad Kreuznach: SG Veldenzland – VfL Sponheim (heute 19, in Medard)

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