Blaubach Erneut kein Ortsbürgermeister gefunden

Blaubach zählt rund 400 Einwohner.
Blaubach zählt rund 400 Einwohner.

Wieder kein Ortsbürgermeister: In Blaubach ist die Wahl eines neuen Ortschefs am Montagabend erneut gescheitert.

Da dies der vorerst letzte Versuch in der 400-Einwohner-Gemeinde war, werden die Amtsgeschäfte demnächst von einer Person in leitender Verwaltungsposition der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan geführt.

Noch kurz vor der Sitzung hatte Blaubachs erster Beigeordneter Peter Dietrich Urne und Wahlkabine in den Tagungsraum geschleppt. Die Verbandsgemeinde schickte einen zweiten Schriftführer, der allein zur Dokumentation der Wahl kam, Wahlleiter und Beisitzer wurden bestimmt. Doch am Ende war es wieder einmal viel Aufwand für nichts. Denn auf Dietrichs Frage nach Kandidatenvorschlägen herrschte nur Schweigen. Somit war der Tagesordnungspunkt Neuwahl bereits in einer Minute abgehakt.

Kommunalaufsicht am Zug

Die Kommunalaufsicht wird nach Angaben der Verwaltung nun über die gescheiterte Wahl informiert. Dann bestimme die Kreisverwaltung einen sogenannten Fürsorgebeauftragten. Wer es ist und wann die Person antritt, sei unklar.

Rücktritt von Lutz

2014 hatte Verbandsbürgermeister Stefan Spitzer schon einmal die Amtsgeschäfte als Beauftragter übernommen, nachdem ebenfalls mangels Kandidaten keine Wahl stattfinden konnte. Nach einer kurzen Episode mit Manfred Trotzki begann die Suche erneut – bis Andreas Lutz sich 2017 schließlich bereiterklärte, das Amt zu übernehmen. Er ging auch noch in eine zweite Amtszeit, schmiss jedoch Anfang des Jahres hin.

Ab dem 1. Juni werden die Amtsgeschäfte in Blaubach zunächst vom zweiten Beigeordneten Michael Allmann geführt. Denn Dietrich legte sein Beigeordneten-Amt und auch sein Ratsmandat zum heutigen Tag nieder. Vielleicht haben die Blaubacher bei der bevorstehenden Beigeordneten-Wahl ja mehr Fortune.

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