Kusel Ein Manager für alle Heizungen des Kreises

Derzeit ist die Kontrolle des Gasverbrauchs noch Handarbeit.
Derzeit ist die Kontrolle des Gasverbrauchs noch Handarbeit.

Monat für Monat lesen die Hausmeister den Verbrauch der Heizungen in den Gebäuden der Kreisverwaltung ab – an 223 Zählern. Das soll bald der Vergangenheit angehören. Das Pilotprojekt ist im Kuseler Schulzentrum auf dem Roßberg geplant.

Was derzeit noch viele Hausmeister machen, regelmäßig den Verbrauch der Heizungen notieren, soll künftig eine Person übernehmen – und damit den Aufbau und Betrieb eines Energiemanagementsystems bei der Kreisverwaltung. Das bedarf einer Fernablesung. Damit tagesaktuell die Verbrauchsstände abgerufen werden können. „Das erlaubt uns, Fehlsteuerungen oder Leckagen sofort zu erkennen und zu lokalisieren“, erklärte Winfried Müller vom Gebäude-Management der Verwaltung vor dem Kreisausschuss. Ziel müsse es sein, für jede Liegenschaft zu jedem Zeitpunkt einen detaillierten Energiebericht vorlegen zu können.

Die Verwaltung kalkuliert mit Investitionskosten für Hard- und Software von knapp 89.000 Euro. Die Unterhaltskosten für das System über drei Jahren sollen bei etwas mehr als 2000 Euro liegen. Die Personalkosten für den Heizungsmanager, ebenfalls gerechnet über drei Jahre, liegen bei 175.000 Euro. Das macht in der Summe 266.000 Euro. Davon will der Kreis 90 Prozent, rund 240.000 Euro, über einen Zuschuss vom Bundesumweltministerium wieder hereinholen.

Drei Anbieter im Blick

Mit den Stadtwerken Kusel, einer Tochter der Stadtwerke Saarbrücken und den Pfalzwerken sollen drei Anbieter dieser Systeme zu einer Präsentation eingeladen werden. Für das Schulzentrum Kusel, das die Realschule plus und die Berufsbildenden Schule beherbergt, will der Kreis Angebote für ein Pilotprojekt einholen. Der Kreisausschuss stimmte einstimmig zu. Am 23. März muss der Kreistag das Projekt noch absegnen.

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