Unterjeckenbach Ehemaligentreffen der entvölkerten Dörfer mit Fahrt zum Truppenübungsplatz
Die Veranstaltung wird vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr organisiert. An der Maschinenhalle wird es Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen geben. Um 9.30 Uhr startet die Bus-Exkursion – Fahrer ist Unterjeckenbachs Ortsbürgermeister Timo Theis, auf den Truppenübungsplatz Baumholder zu früheren Dörfern. Die Fahrstrecke ist noch nicht endgültig geklärt. Grund: Viele Straßen und Schotterwege seien nicht breiter als der Bus selbst. Auch die Haltepunkte müssen noch abschließend geklärt werden, sicher angefahren werde allerdings „es Plättche“, ein hochgelegener Aussichtspunkt. Wo angehalten werden kann, bestimme die Bundeswehr, denn nur wo der Ausstieg ungefährlich ist, dürfe der Bus verlassen werden.
Unterwegs zu sehen gebe es den einen oder anderen Mauerrest, von den 13 Dörfern – ab 1937 wurden 4000 Einwohner umgesiedelt – ist nicht mehr viel zu sehen. Was es jedoch in Hülle und Fülle gibt: Natur. Mit etwas Glück werden Wildtiere, vielleicht sogar der Wanderschäfer mit seiner Herde angetroffen, berichtet Theis.
Nach Angaben von Theis habe es in den vergangenen Jahren immer wieder ehemalige Bewohner, beispielsweise aus der zweimal geräumten Wüstung Oberjeckenbach, zurück in die Heimat gezogen. Diese Menschen sind schon weit über 80 Jahre alt. Mittlerweile, so Theis weiter, besuche auch schon die Enkel- und Urenkel-Generation das Fest, um den eigenen Wurzeln näherzukommen. Teilnehmen könne aber auch, wer neugierig auf den Truppenübungsplatz ist, durch den, das sei eine der Schattenseiten, Unterjeckenbach seine direkte Verbindung nach Baumholder verloren hat und seitdem ein Sackgassenort ist.
Pro Fahrgast werden sechs Euro berechnet. Das letzte Treffen fand 2019 statt.