Reipoltskirchen Doppelhaushalt: Gemeinde erwartet Fehlbeträge

Wie vielen anderen Gemeinden gelingt es auch Reipoltskirchen nicht, schwarze Zahlen zu schreiben.
Wie vielen anderen Gemeinden gelingt es auch Reipoltskirchen nicht, schwarze Zahlen zu schreiben.

Mit einem defizitären Haushalt umzugehen, ist der Ortsgemeinde nicht neu. Von schwarzen Zahlen ist Reipoltskirchen auch dieses und nächstes Jahr entfernt – geplant wird mit einem Minus von 26.000 und 45.500 Euro.

Der jüngst gewählte Ortsbürgermeister Thomas Fischer sagte mit Blick auf die angespannte Haushaltslage, dass die anstehenden Projekte durchgeführt werden müssen, es keinerlei „Spaßveranstaltungen“ im Ort gibt. So steht etwa die Umgestaltung des Friedhofs an, auf dem die Gemeinde künftig auch weitere Grabformen anbieten möchte. Um die Maßnahme stemmen zu können, hat die Gemeinde Mittel aus dem Investitionsstock des Landes gestellt. Ohne die Förderung – erwartet werden knapp 58.000 Euro – könne es „sportlich“ werden, so Fischer, denn erwartet werden Kosten in Höhe von 99.000 Euro.

Nur mit Zuschüssen

Investitionen sind auch an der Johann-Heinrich-Roos-Halle geplant. Das Grundgerüst für die neue Treppe ist bereits fertiggestellt, die Sandsteinarbeiten seien ausgeschrieben. Die Kosten werden mit 38.000 Euro kalkuliert. Die Gemeinde erhält Fördermittel über die Dorferneuerung in Höhe von 24.300 Euro. Zudem sind für Elektroarbeiten und Brandschutzmaßnahmen je Haushaltsjahr 5.000 Euro eingestellt.

Ein großer Brocken ist auch der kombinierte Rad- und Wirtschaftsweg. Die Gesamtkosten für den Weg betragen 580.000 Euro, für die Brücke allein werden 68.000 Euro fällig. 75 Prozent der Kosten werden über Zuschüsse abgedeckt. Die Brücke sei marode, deshalb habe gehandelt werden müssen. Die Arbeiten kämen gut voran, sagte der Ortsbürgermeister. Der Rat stimmte der Planung einstimmig zu.

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