Kreis Kusel Dieses Jahr nur noch Heimspiele

ESSWEILER. Die SG Eßweiler-Rothselberg ist derzeit Zweiter in der C-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord. Auf diesem Platz würde sie gerne bis Saisonende bleiben – mindestens. Aber die Konkurrenz ist groß. Und stark. Am Sonntag (14.30 Uhr) kommt der SV Hefersweiler zum Verfolgerduell nach Eßweiler.

Elf Spiele, acht Siege, zwei Remis, nur eine einzige Niederlage – ausgerechnet im Topspiel gegen Spitzenreiter SV Spesbach. Mit 26 Punkten sind die Kombinierten vom Selberg zwar satte elf Punkte hinter den Spesbachern notiert, allerdings haben die auch schon 13 Spiele absolviert. SG-Spielertrainer Christian Hemmer glaubt allerdings nicht mehr so recht daran, noch ganz vorne eingreifen zu können. „Das Zeug dazu hätten wir, aber das wird schon schwer. Man muss deren Leistung auch anerkennen“, meint Hemmer, der den Finger schonungslos in die Wunde legt: „Ähnlich wie es neulich schon ein Kollege gesagt hat, bin auch ich mit der Trainingsbeteiligung alles andere als zufrieden, und muss sagen, dass auch wir uns nur durch die individuelle Klasse so weit oben in der Tabelle halten.“ Ein Schwachpunkt sei die Chancenverwertung. Bei der jüngsten Partie, vor knapp zwei Wochen gegen Kaulbach-Kreimbach, war jene in Ordnung, man habe nicht viele Tormöglichkeiten gehabt, aber 2:1 gewonnen. Insgesamt bewertet Hemmer seine Truppe aber als „zu uneffektiv“. Dabei ist der Spielertrainer froh, dass er nicht die gleichen Probleme hat wie noch in der Vorsaison, an deren Ende der bittere Abstieg in die C-Klasse stand. Denn sowohl qualitativ als auch quantitativ sieht Hemmer seine Mannschaft deutlich besser aufgestellt als vor einem Jahr. Ein weiterer Vorteil könnte die Spielplangestaltung sein: Es besteht zumindest die Chance, sich einen größeren Vorsprung auf die Verfolger – Rehweiler (zwölf Spiele, 23 Punkte), Kaulbach-Kreimbach (zwölf/22) und Hefersweiler (zwölf/21) – herauszuspielen. Denn vier Spiele stehen 2014 noch an, und viermal genießt die SG Heimrecht, empfängt auf dem kleinen Hartplatz in Eßweiler Hefersweiler, Theisbergstegen, Welchweiler und Herschweiler-Pettersheim. Hemmer sieht durchaus die Möglichkeit, sich in den kommenden Wochen ein wenig abzusetzen. Gleichzeitig lobt er seine Mannen für die gewonnenen „Big Points“, wie etwa beim knappen 2:1-Erfolg in Rehweiler. Alles in allem sieht Hemmer seine Mannschaft zu Recht auf dem zweiten Platz: „Das ist unser Anspruch, das Minimum. Stand heute passt das, ist dieser Platz auch berechtigt. Aber: Es wird sicher noch eine interessante Runde, entschieden ist noch lange nichts.“ Eine schwere Aufgabe wartet am Sonntag auf die Spielgemeinschaft, wenn der SV Hefersweiler nach Eßweiler kommt. Eine Truppe, für die der Hartplatz kein ungewohntes Geläuf ist und die bislang mit 21 Punkten aus zwölf Spielen durchaus überrascht hat. Auch Christian Hemmer hat Respekt vor dem kommenden Gegner, er weiß aber auch, was seine Mannschaft bieten muss, um erfolgreich zu sein: „Das ist keine schlechte Truppe, die sich bisher mit Ausnahme von drei Ausrutschern eindrucksvoll geschlagen hat. Wir müssen kompromisslos agieren. Defensiv stehen wir gut, offensiv muss aber mehr kommen. Ich tippe auf einen knappen 2:1-Sieg.“ (rax)

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