Oberalben Die neuen Gehwege mit dem Glasfaserausbau kombinieren

Neue Gehwege sind dringend erforderlich.
Neue Gehwege sind dringend erforderlich.

Die Reparatur der Gehwege in Oberalben wird teuer. Ein Ingenieurbüro stellte dem Gemeinderat am Dienstag eine Kostenschätzung über 108.000 Euro vor.

Dabei ist diese Summe sogar noch wesentlich günstiger, als zuvor gedacht. Nach einer Begutachtung der Verbandsgemeindeverwaltung waren an den Gehwegen im Dorf zahlreiche Schäden aufgefallen. „Risse und Löcher, Unebenheiten und schadhafte Stellen erschweren nicht allein älteren Leuten das Gehen“, weiß Ortsbürgermeister Walter Dick. Er sieht, „dass sich viele Ältere mit ihren Rollatoren schon auf der Straße bewegen, wo es ebener ist“.

Ein Vertreter des Ingenieurbüros Decker habe nun einen Sanierungsplan vorgelegt. Die Kosten belaufen sich auf 108.000 Euro – zuvor waren laut Dick sogar 180.000 Euro im Gespräch. Die Sanierung werde günstiger, weil die Firma Inexio beim Glasfaserausbau einen Teil der Bürgersteige schon mitmache. Ein Beschluss soll in einer der kommenden Sitzungen fallen.

Eine weitere Baustelle im Ort soll bereits im Frühjahr behoben werden: Der Gemeinderat erteilte den Auftrag für Entwässerungsarbeiten an der Hauptstraße am Ortseingang aus Richtung Mayweilerhof. Nachdem es dort in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen mit Oberflächenwasser gekommen war, soll für gut 18.700 Euro eine Entwässerungsanlage entlang des asphaltierten Weges gebaut werden.

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Im gut zehn Hektar kleinen Gemeindewald sollen in diesem Jahr 30 Festmeter Holz geschlagen werden. Revierförster Werner Häußer rechnet mit einem Defizit im Forsthaushalt von 1730 Euro. Er informierte auch über den Zustand des Waldes, der weiterhin unter Trockenheit leide. Die Regenfälle im Dezember hätten bei weitem nicht ausgereicht, die Bäume litten weiter unter Stress. Auch wenn überwiegend Brennholz und kaum teure Werthölzer aus dem Wald entnommen werden, beschloss der Rat die Zertifizierung des Waldes. Durch die Teilnahme am „Program for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ (PEFC) erhalte die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro, erläuterte Dick. Dem gegenüber stehen Kosten von fünf Euro jährlich.

Für die Teilnahme am Breitbandausbauprojekt des Kreises stehen Kosten von 3190 Euro im Raum. Oberalben war erst nachträglich im Programm berücksichtigt worden, weil ein Haus am Ortsausgang nach Dennweiler-Frohnbach zuvor irrtümlich nicht als „weißer Fleck“ registriert worden war.

Während des Straßenausbaus auf dem Mayweilerhof haben die Stadtwerke Kusel auch ein Leerrohrsystem verlegt. Die Gemeinde hat dies den Stadtwerken abgekauft. Nun gibt es Verhandlungen, wonach die Leerrohre an die Firma Inexio vermietet oder verkauft werden sollen. Die Gemeinde könne die Unterhaltung gar nicht schultern, argumentierte Dick.

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