Sankt Julian Die Kita-Kinder denken an die Senioren

Kerzengläser durch das Fenster.
Kerzengläser durch das Fenster.

Licht spielt gerade in der Adventszeit eine besondere Rolle. Wo man auch hinsieht, überall stehen Kerzen oder hängen Lichterketten. Doch woran liegt das eigentlich? Diese Frage haben sich auch die Kinder der Kita in Sankt Julian gestellt.

„Während der Gespräche zum Thema Licht sind wir auf die Idee gekommen“, erzählt Elvira Hübner, eine Erzieherin der Kita. Neben dem Leuchten und der Wärme von Kerzen, habe man sich besonders mit dem Gegensatz von Helligkeit und Dunkelheit im Inneren auseinandergesetzt, denn auch die Schützlinge würden negative Gefühle kennen.

Aber nicht nur die eigenen Emotionen seien den Kinder wichtig. Gerade in der Vorweihnachtszeit und am Fest wären viele ältere Menschen alleine und einsam. Das sei auch den Jüngeren bewusst. Und so entstand unter Leitung von Katja Klinkenberg, ebenfalls Erzieherin, die Idee, den alten Menschen im Ort eine Freude zu bereiten.

Verzierte Kerzengläser

Deswegen wurde innerhalb der vergangenen Wochen in der Kita fleißig an verzierten Kerzengläsern gebastelt, die am Dienstag bei einem Rundgang durch Gumbsweiler an alle Einwohner, die über 80 Jahre alt sind, verteilt wurden.

Ähnliche Aktionen, wie Besuche im Seniorenheim, habe es schon öfter in den vergangenen Jahren gegeben. Wegen der Pandemie und den Regeln habe man darauf verzichten müssen. Die spontane Idee der „Lichterbotschaft“, wie Klinkenberg das Projekt nennt, sei ein gutes Instrument gegen die Einsamkeit und um ein Bewusstsein für solche Probleme zu schaffen.

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