Cronenberg Der neue Bürgermeister Sven Bernhard zählt auf den Rückhalt

Sven Bernhard
Sven Bernhard

„Wichtig ist zunächst einmal, Ruhe in den Rat und damit auch in die Dorfgemeinschaft zu bringen, damit wir vernünftig arbeiten können.“ Das ist das erste Ziel, das der neue Ortsbürgermeister Sven Bernhard anpacken will.

„Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das auch gelingt, schließlich habe ich eine gute Truppe im Rat“, gibt er sich zuversichtlich. Im September 2021 waren Bürgermeisterin Hannelore Eckel und fünf von sechs Ratsmitgliedern zurückgetreten.

Bernhard wurde in Abwesenheit mit 5:1-Stimmen vom Rat der 150 Einwohner zählenden Gemeinde gewählt. Er musste auf eine Amtseinführung und Vereidigung verzichten, da er an Corona erkrankt war. „Mittlerweile gelte ich als genesen und treffe mich in den nächsten Tagen mit Verbandsbürgermeister Andreas Müller zu einem ersten Gespräch“, berichtet der 39-jährige kommunalpolitische Neuling, der bei den Gemeinderatswahlen am 24. April den direkten Einzug in den Gemeinderat knapp verfehlt hat. „Hätten die direkt gewählten Ratsmitglieder aus ihren Reihen einen Bürgermeister gewählt, wäre ich ebenfalls nachgerückt“, rechnet Bernhard vor.

Ins kalte Wasser springen

Bernhard wohnt „erst“ seit 2018 in Cronenberg. Interesse an der Kommunalpolitik hat der IT-Systemingenieur bei Boehringer Ingelheim schon länger. „Eigentlich war mein Plan, zunächst einmal als normales Ratsmitglied Erfahrungen zu sammeln, bevor ich auch nur daran gedacht hätte, eventuell als Beigeordneter mitzuarbeiten“, berichtet Bernhard. Nach den jüngsten Wahlen haben es sich bei Gesprächen herauskristallisiert, dass er den Posten des Bürgermeisters übernehmen könne, was für ihn letztlich den Ausschlag gab, „mit Rückhalt aus dem Dorf ins kalte Wasser zu springen“.

„Ich bin in Buborn aufgewachsen, was von der Einwohnerzahl und der dörflichen Struktur fast identisch ist mit Cronenberg. Ich mag das Dorfleben und will mich aktiv in eine funktionierende und gute Dorfgemeinschaft einbringen.“ Sein erstes Ziel: „Ende Juli anständig Kerb im Dorf feiern.“

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