Kusel Corona-Schutzimpfungen: Verwirrende Zahlen und Rechnungen

Zwei Impfungen sind für den Schutz erforderlich.
Zwei Impfungen sind für den Schutz erforderlich.

Klar ist: Die Impfungen mit mobilen Teams in allen Seniorenheimen im Kreis sind abgeschlossen. Unstimmig und missverständlich waren allerdings einige Zahlen, die rund um die Corona-Schutzimpfung von der Kreisverwaltung veröffentlicht worden sind.

Mit 146 Zweitimpfungen in der vergangenen Woche haben die mobilen Teams nun alle Seniorenheime zweimal besucht, zum Abschluss das Seniorenzentrum Ingweilerhof sowie das Altenzentrum Waldmohr. Insgesamt haben die mobilen Teams seit Dezember 929 Erst- und 904 Zweitimpfungen in Altenpflege-Einrichtungen im Kreis durchgeführt.

Das teilte die Kreisverwaltung am Montagnachmittag mit, nachdem zuerst augenscheinlich nicht zueinander passende Zahlen übermittelt worden waren. Es seien Fehler beim Eintragen in eine Tabelle passiert, wohl schon vor längerem, hieß es auf Nachfrage der RHEINPFALZ.

Impfquote von 3,3 Prozent

Auch schrieb die Kreisverwaltung auf ihrer Facebookseite, es gebe „5186 Bürger des Landkreises mit Erst- und Zweitimpfung“. Das Problem: Hier wurden wohl die dokumentierten Erst- und Zweitimpfungen addiert. Jedoch gilt nur letztere als Maßzahl, mit der die Impfquote berechnet werden kann. Die liegt also nicht bei über sieben Prozent, sondern nach Rechnung der RHEINPFALZ bei 3,3 Prozent. Zum Vergleich: 2,5 Prozent ist sie laut Robert-Koch-Institut bundesweit, 3, 4 Prozent in Rheinland-Pfalz.

Laut der korrigierten Zahlen vom Montagnachmittag wurden insgesamt 1390 Zweitimpfungen auf dem Windhof durchgeführt, davon 15 in der vergangenen Woche. Der Fokus lag auf den Erstimpfungen: 651. Insgesamt haben damit 2354 Personen eine erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Abzüglicher der Zweitgeimpften warten somit 964 auf den zweiten Pieks.

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