Kusel: Bemalte Steine zaubern ein Lächeln ins Gesicht

Da die Kindergartenkinder der Kindertagesstätte Pfiffikus, Glan-Münchweiler, diese nicht besuchen und ihre Freunde nicht treffen
Da die Kindergartenkinder der Kindertagesstätte Pfiffikus, Glan-Münchweiler, diese nicht besuchen und ihre Freunde nicht treffen können, legen sie selbst bemalte Steine davor ab. So sind sie den Steinen ihrer Freunde ganz nah.

In Zeiten der Corona-Krise haben sie Hochkonjunktur: Bunt bemalte Steine, teils versehen mit aufmunternden Sprüchen, werden überall in Deutschland in ganzen Schlangen ausgelegt. An Wanderwegen, aber auch an Kirchen, Treppen oder Kindergärten. Große Resonanz fand unser Aufruf an die Leser der Westricher Rundschau, uns Fotos von ihren Entdeckungen zu schicken. Hier zeigen wir eine Auswahl.

Zur Sache: Petra Herter bemalt Steine

Petra Herter hat uns eine ganze Reihe von Fotos geschickt. Sie bemalt nämlich selbst Steine und „setzt sie aus“. Sie schreibt: „Ich habe im Herbst letzten Jahres in Meisenheim meinen ersten Pfalzstein gefunden. Ich kannte diesen Trend aus dem Fernsehen, da lief mal ein Bericht über die ElbStones. Ich habe ihn mitgenommen, mich auf Facebook auf der Seite angemeldet und ihn gepostet. Da ich schon immer Malen nach Zahlen mache, hatte ich noch Töpfchen mit Acrylfarbe zu Hause und hab’ es einfach ausprobiert. Seitdem habe ich schon hunderte Steine bemalt und lege sie bevorzugt in Lauterecken und Meisenheim aus. Aber auch in Bad Kreuznach und Bad Sobernheim verliere ich ab und an ein paar ...“

Wie Herter erläutert, werden die Steine mit wasserfester, ungiftiger Acrylfarbe bemalt und zusätzlich mit Klarlack wetterfest gemacht. Auf die Rückseite kommt der Hashtag Pfalzsteine, der Verweis auf Facebook und eventuell ein Namenskürzel, in ihrem Fall ph.

Petra Herter schildert, dass sie schon oft auf die Steine angesprochen wurde. Groß sei die Freude, wenn sie gepostet werden und sich jemand gefreut hat. Das passiere aber nur bei etwa einem Drittel der Steine. Aber für sie ist es die Hauptsache, dass jemand unverhofft über etwas Unerwartetes stolpert und eventuell ein Lächeln in dieses Gesicht gezaubert wird. Herter abschließend: „Gerade in dieser Zeit kann ja jeder eine Aufmunterung gebrauchen. Es ist, wie ich finde, ein schönes Hobby.“

Entlang des Rad-und Gehweges hinter dem Mehrgenerationen-Spielplatz in Herschweiler-Pettersheim ist auch eine Kette aus bunten S
Entlang des Rad-und Gehweges hinter dem Mehrgenerationen-Spielplatz in Herschweiler-Pettersheim ist auch eine Kette aus bunten Steinen zu finden. Die Initiatorinnen, Esther Schug und fünf Freundinnen, starteten das Projekt am 26.April. Innerhalb von nur zwei Wochen ist die Steinschlange bereits auf eine Länge von fast 15 Metern und 160 Steine gewachsen.
Wilfried Pickard, Mitglied des Kunstkreises Kusel, hat in den vergangenen Wochen mehrere Steine gestaltet. Sie liegen bereits am
Wilfried Pickard, Mitglied des Kunstkreises Kusel, hat in den vergangenen Wochen mehrere Steine gestaltet. Sie liegen bereits am Seniorenheim oder sind bestimmt für die Kita in Oberkirchen.
Anneliese Sooss aus Etschberg hat beim Spaziergang im Neubaugebiet Steine mit Regenbogen und der Aufschrift bleibt gesund gefund
Anneliese Sooss aus Etschberg hat beim Spaziergang im Neubaugebiet Steine mit Regenbogen und der Aufschrift bleibt gesund gefunden.
Zwei Bikiniträgerinnen – natürlich mit Mundschutz.
Zwei Bikiniträgerinnen – natürlich mit Mundschutz.
Diesen Stein hat beim Spaziergang Eloise Moser gefunden. Der Stein lag auf einer Bank am Wirtschaftsweg in Wolfstein. Nach einem
Diesen Stein hat beim Spaziergang Eloise Moser gefunden. Der Stein lag auf einer Bank am Wirtschaftsweg in Wolfstein. Nach einem herrlichen Blick über Wolfstein wollte sie mit Anneliese Moser wieder aufbrechen, als Sie in der Ecke der Bank dann diesen Stein fand. Glückselig hat sie ihn wieder neu versteckt.
An der protestantischen Kirche in Konken hat Annika Lotter diese Steinschlange entdeckt.
An der protestantischen Kirche in Konken hat Annika Lotter diese Steinschlange entdeckt.
Diesen und noch einen wunderschönen Stein hat Kerstin Eisebraun aus Herren-Sulzbach in Lauterecken gefunden. Den anderen hat sie
Diesen und noch einen wunderschönen Stein hat Kerstin Eisebraun aus Herren-Sulzbach in Lauterecken gefunden. Den anderen hat sie in Meisenheim wieder »ausgesetzt«. Den Prinzessinen-Stein aber behält sie für ihre Enkelin Mia, die am 11. März geboren wurde. So kann sie ihr später von der Stein-Aktion in der Corona-Zeit erzählen. »Danke an die Menschen, die sie bemalen und dadurch Farbe in unser Leben bringen«, schreibt sie dazu.
Lilli trifft das Corona-Virus auf dem Bahndamm in Kusel, schreiben Ulrich und Antje Pfeiffer aus Kusel zu ihrem Foto.
Lilli trifft das Corona-Virus auf dem Bahndamm in Kusel, schreiben Ulrich und Antje Pfeiffer aus Kusel zu ihrem Foto.
„Am Dienstag, 5. Mai, sind wir mit unseren Enkelkindern Noah, bald zehn Jahre und Paula, sechs Jahre alt,durch die Elendsklamm i
»Am Dienstag, 5. Mai, sind wir mit unseren Enkelkindern Noah, bald zehn Jahre und Paula, sechs Jahre alt,durch die Elendsklamm in Bruchmühlbach-Miesau gewandert. Dort haben die Kinder die Steine, unter Bäumen versteckt, gefunden.« Das schrieb Alfred Schramm aus Kusel zu seinem Foto.
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