Deimberg Beim Umfahren der B420-Sperrung auf Abwege geraten: Zwölftonner kippt auf Feldweg um

Zwei Traktoren und ein Kettenkran wurden benötigt, um den Zwölftonner wieder aufzurichten.
Zwei Traktoren und ein Kettenkran wurden benötigt, um den Zwölftonner wieder aufzurichten.

Ein Lastwagenfahrer ist am Donnerstagmorgen auf einem Feldweg gelandet, kam mit seinem Gefährt ins Rutschen und kippte am Abhang um. Der 53-Jährige schleppte sich nach dem Unfall den Berg hoch nach Deimberg und verständigte von dort den Rettungsdienst.

Mit einem Rettungswagen wurde der LKW-Fahrer ins Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei in Lauterecken mit. Grund für seinen Irrweg mit dem Zwölftonner in der Dunkelheit des Morgens war der Ausfall seines Navigationsgeräts, als er die Sperrung der B420 in Offenbach-Hundheim umfahren wollte. Beim Deimberger Friedhof geriet er auf einen befestigten Feldweg, wurde dann jedoch von einem unbefestigten Wegabschnitt mit Gefälle überrascht. Da es in der vorherigen Tagen geregnet hatte, war dieser sehr nass und matschig, wodurch sich die Profile des Lasters zusetzen. Er geriet ins Rutschen, bis er am unteren Ende eines Abhangs schließlich umkippe.

Nachdem er sich aus dem LKW befreit hatte, schaffte es der Fahrer trotz des steilen Aufstiegs und der rutschigen Grünfläche, mehrere Hundert Meter nach Deimberg zu laufen und von dort aus den Rettungsdienst zu kontaktieren.

Spezialkran angefordert

Da zunächst befürchtet wurde, dass möglicherweise Betriebsstoffe ausgelaufen sein könnten, wurde die Untere Wasserbehörde informiert, teilt die Polizei mit. Anschließend rückten zwei Traktoren und ein ferngesteuerter Kettenkran an, um den LKW zu bergen. Thomas Tiedtke, der als Bergeleiter der Firma Bott die Bergung leitete und vier weitere Personen halfen dabei, den Laster auf einen nahe gelegenen Bauernhof zu transportieren, von wo aus er dann abgeschleppt wurde.

Um den LKW wieder aufzustellen, zogen ihn die zwei Traktoren zurück auf seine Reifen, während ihn ein ferngesteuerter Kettenkran zusätzlich anhob. Anschließend zogen ihn die Traktoren zum Bauernhof. Der 60-Jährige Bergeleiter aus Bad Kreuznach wurde gegen 11 Uhr morgens über den Unfall informiert und war beim Eintreffen nach genauerer Betrachtung erstaunt darüber, dass nur leichte Schäden am Lastwagen zu sehen waren, wozu unter anderem ein kaputtes Rad gehört.

Weil der Spezialkran herbeigeschafft werden musste, konnte die Bergung erst am Nachmittag erfolgen. Sie war erst nach 15 Uhr abgeschlossen.

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