Kreis Kusel Beide warten auf den ersten Sieg

JETTENBACH. Die Maßgabe ist klar – bei beiden. Nach zwei Spieltagen stehen die Bezirksligisten SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg und TuS Bedesbach-Patersbach noch ohne Sieg da. Immerhin einen Zähler hat der Neuling eingeheimst, die Jettenbacher noch gar keinen. Heute Abend soll sich das ändern – darauf hoffen vor allem die Gastgeber und ihr Anhang. Im Kerwespiel (19 Uhr) sollen auf alle Fälle drei Zähler her.

Bislang ist Frank Geib nicht begeistert angesichts der Ausbeute. „Das ist natürlich wenig – und macht keinen Spaß, wenn man auf die Tabelle schaut“, sagt Geib. Das erste Spiel hat er verpasst, sich aber ausführlich berichten lassen. „Wie mir mein Co-Trainer Jochen Schepanski gesagt hat, war da durchaus etwas drin: Wir hatten die Chancen, die Göllheimer haben eine – und machen das Ding rein“, blickt Geib auf die Auftakt-Niederlage auf heimischem Platz zurück. Das 0:1 gegen den SG Göllheim-Dreisen war nicht das, was sich alle bei der neu gegründeten Spielgemeinschaft vorgestellt hatten. Die Niederlage vor Wochenfrist in Bundenthal war ebenso vermeidbar. „Zweimal gehen wir in Führung, dann brechen uns individuelle Fehler das Genick“, konstatiert Geib. Einer führte zu einem Elfmeter, im anderen Fall war ein Patzer von Abwehrmann Tobias Decker ausschlaggebend. „Bundenthal gehört zu den Favoriten – insofern kann man da verlieren“, meint der Jettenbacher Trainer, der die Partie auch heute Abend von außen verfolgen wird, statt in der Abwehrreihe zu stehen. Sein bis Ende der vergangenen Saison angestammter Partner in der Innenverteidigung wird heute Abend fehlen: Daniel Rösler wird nicht spielen können. Neben dem Abwehrchef fällt in Sascha Herz ein weiterer Routinier aus. Herz plagt sich mit einer Zerrung herum. Erst heute wird Kevin Schepanski aus dem Urlaub zurückerwartet. Auch mit ihm rechnet Geib daher nicht. Ausfallen wird auch einer, der sich zuletzt hervorgetan hat: Kay Benra nutzte seine Chance, als er für Rösler in die Abwehr beordert worden war. „Er hat seine Sache wirklich gut gemacht“, betont Geib. Heute allerdings wird Benra angeschlagen passen müssen. Und schon wird es wieder eng für die Jettenbacher, deren zweiter Anzug durch die neue Spielgemeinschaft noch nicht angewachsen ist. „Da ist aber Potenzial“, meint Geib. Er sieht zu, dass er den einen oder anderen aus der Zweiten Mannschaft, die in Rothselberg am Ball ist, ins seinen Kader rüberholt. „Das sind junge Spieler, die wollen; die entwickeln sich“, sagt der erfahrene Coach – wohl wissend, dass „der Sprung aber doch schon groß ist“. Geib freut es, dass zumindest eine Verstärkung wieder für eine Weile zum Kader zählt: Tim Fickert wird dem Team für einige Wochen zur Verfügung stehen und kann auch heute Abend auflaufen. Die bislang letzte Partie in Jettenbach hat Gästetrainer Bernd Ludwig nicht vergessen: Damals hatte seine Mannschaft dem späteren A-Klasse-Meister die Punkte stibitzt, hatte in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter beim Tabellenführer mit 2:1 gewonnen. Auch wenn es den Bedesbachern damals nicht mehr gelungen war, die Jettenbacher noch einzuholen: Der Sieg hatte dazu beigetragen, dass die Glantaler damals noch Platz zwei schafften und in die Relegation rutschten. Nun hat es mit dem Aufstieg geklappt – so richtig Grund zur Freude aber hatte der Bedesbacher allerdings noch nicht: Dem Punktgewinn zum Auftakt in der Nordpfalz war am vergangenen Wochenende eine Heimniederlage gegen den VfB Reichenbach gefolgt. Heute sollen nun möglichst die ersten Punkte her: „Wir wissen, dass es schwer wird, dass wir uns erst noch an die rauere Gangart in der Bezirksliga gewöhnen müssen“, weiß Ludwig, dass seine Mannschaft Geduld braucht. Wie es personell aussieht, darüber sagt der Bedesbacher Coach ja in aller Regel nichts. Der Blick auf die Aufstellungen zeigt aber, dass es von den Neuen Maximilian Dietz (zuvor TuS Mühlbach) in die Startformation geschafft hat. (cha)

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