Kusel Zeigen, was regionale Wirtschaft kann

Schon am Eröffnungstag war einiges los: hier am Stand der Kreisverkehrswacht.
Schon am Eröffnungstag war einiges los: hier am Stand der Kreisverkehrswacht.

„Auch im Digital-Zeitalter bleibt die persönliche Kommunikation mit dem Kunden unverzichtbar“, sagte der Schirmherr, Landrat Otto Rubly, bei der Eröffnung der Kuseler Handels- und Handwerksmesse – kurz H&H – am Freitagnachmittag. Bis zum Sonntag präsentieren sich rund 70 Aussteller auf der Marktwiese in der Kreisstadt.

Die Entscheidungen der Vergangenheit hätten sich als richtig herausgestellt. Der Umzug der H&H-Messe aus dem Gewerbegebiet auf die Marktwiese vor vielen Jahren, 2015 dann der Zusammenschluss mit der Waldmohrer Gewa zur Messe- und Ausstellungsgemeinschaft Landkreis Kusel, die „einen neuen Aufschwung gebracht hat“ – all das habe dazu geführt, dass die H&H-Messe nach wie vor „ein Informationserlebnis der besonderen Art bietet, bei dem die Unterhaltung nicht zu kurz kommt“, sagte Rubly. Die beiden Messen seien „bereits zusammengewachsen zu einer Einheit“, befand Kusels Stadtbürgermeisterin Ulrike Nagel. Etwa ein Drittel der Aussteller nutzten beide Angebote, seien also abwechselnd in Kusel und Waldmohr dabei.

Persönlicher Kontakt mindestens genauso wichtig wie Internet-Auftritt

„Wenn wir wollen, dass Kaufkraft in unserer Region bleibt, dann dürfen wir unsere Leistungen nicht unter den Scheffel stellen“, brach Rubly eine Lanze für die Veranstaltung, die „den kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region die Möglichkeit bietet, sich relativ kostengünstig den Verbrauchern vorzustellen“. Das persönliche Gespräch bringe sowohl Unternehmen als auch Konsumenten Vorteile und könne „von keinem noch so guten Internetauftritt“ ersetzt werden. Etwa 70 Aussteller präsentieren sich bis einschließlich Sonntag in den zwei Messezelten und auf dem Außengelände in der Trierer Straße. Viel Platz nimmt die Automobilausstellung ein: Mehrere Autohändler stellen ihre Modelle vor. Im Bewirtungszelt werden Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen angeboten. Als Mitmachangebote gibt es unter anderem einen kleinen Segway-Parcours und Klettern für Kinder. Und die Konker Firma Richter hat zwei ihrer 5D-Rennsimulatoren im Gepäck.

Kunsthandwerkermarkt bei schlechtem Wetter im Erdgeschoss

Samstag und Sonntag ist die H&H jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An beiden Tagen gibt es einen Kunsthandwerkermarkt, der laut Ulrike Nagel in jedem Fall stattfindet: Bei schlechtem Wetter wird er im Erdgeschoss aufgebaut. Der Sonntag ist in Kusel verkaufsoffen – Nagel zeigte sich gestern erleichtert, dass der Fußweg entlang der Baustelle in der Trierer Straße rechtzeitig so hergerichtet wurde, dass Fußgängerzone und Messegelände „fußläufig auf direktem Weg erreichbar sind. Die Trasse ist so geschottert, da kann man laufen wie auf dem Laufsteg.“ An Kuseline Lena Geuer war es dann, den offiziellen Startschuss für die H&H-Messe zu geben. Der erste gemeinsame Rundgang startete am Stand der Kreissparkasse Kusel, die eines ihrer Anliegen bei der Messe – den Kunden das kontaktlose Bezahlen schmackhaft zu machen – mit einer Spendenaktion verbindet: An der „Charity-Stele“ können Messebesucher mit geeigneter Bankkarte kontaktlos einen Euro für die Tafeln im Kreis Kusel spenden, die Kreissparkasse legt jeweils einen zweiten Euro drauf.

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