Kusel Schillo oder Conrad?

Bei den Verbandsbürgermeisterwahlen in Glan-Münchweiler hat – wie erwartet – keiner der vier Kandidaten auf Anhieb die absolute Mehrheit erreicht. Das beste Ergebnis erzielte der unabhängige Klaus Schillo mit 38,8 Prozent. Er geht mit SPD-Mann Jürgen Conrad (25,1 Prozent) am 8. Juni in die Stichwahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,3 Prozent.

Das vorläufige Ergebnis habe ihm sein Sohn verkündet, sagte Schillo wenige Minuten nach der Auszählung der RHEINPFALZ. Die Stichwahl sei nicht gerade sein Wunsch gewesen. „Am liebsten hätte ich es auf Anhieb geschafft.“ Dennoch habe er eine Prognose zuvor nicht gewagt. Conrad, der die Stichwahl knapp mit 1,2 Prozentpunkten Vorsprung vor dem Hüfflerer Ortsbürgermeister Helge Schwab (23,9 Prozent) erreichte, war zufrieden mit dem Resultat. Er habe die Wahl im Internet verfolgt, berichtete der Nanzdietschweilerer. Dass er in seiner Heimatgemeinde nur 293 von 682 Stimmen errang, wunderte ihn nicht: Der Drang, SPD zu wählen, sei dort „nicht so ausgeprägt“. Conrad kündigte an, mit Energie in die zweite Runde zu gehen. Enttäuscht zeigte sich Helge Schwab (FWG). Mit diesem Ergebnis habe er nicht gerechnet, gab er zu. „Aber das ist Demokratie“, sagte Schwab zur RHEINPFALZ. Abgeschlagen landete der unabhängige Kandidat Sigmund Niebergall (Matzenbach) bei 12,2 Prozent. Er hätte sich gerne mit Herzblut als Bürgermeister eingebracht, äußerte er sich enttäuscht. (suca)

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