Kusel Kusel TV: Insolvenzverfahren beantragt

Kusel. Die Onlinecom Media TV Unternehmergesellschaft, die in der Kreisstadt das regionale Medienportal Kusel TV betreibt, steht unter vorläufiger Verwaltung. Nach einem Insolvenzantragsverfahren ist dies vom Gericht angeordnet worden.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist der Kuseler Rechtsanwalt Jürgen Roth bestellt worden. Er sagte auf Anfrage der RHEINPFALZ, ein Gläubiger habe beantragt, das Insolvenzverfahren zu eröffnen. Um welche unbezahlte Summe es sich handele, könne er nicht sagen, da er bislang nur den Beschluss des Gerichts vorliegen habe. Im Gespräch habe sich der Geschäftsführer der Gesellschaft, Michael Schnorr, zuversichtlich gezeigt, dass er die ausstehende Summe zahlen könne, dann sei die Sache erledigt. Schnorr wolle das Unternehmen fortführen, das Online-Fernsehen werde weiter zu sehen sein. Der Rechtsanwalt nannte die Sache „nicht aussichtslos“. Michael Schnorr erklärte gegenüber der RHEINPFALZ, es stehe eine Summe bei der Krankenkasse aus. Er werde sie aus seinem Privatvermögen bezahlen. Kusel TV ist mit regionalem Internet-Fernsehen am 31. März 2014 offiziell gestartet. Außer Schnorr gibt es noch zwei Mitarbeiter, von denen einer geringfügig beschäftigt ist, und einen Auszubildenden zum Kaufmann für Marketing und Kommunikation. Schnorr erläuterte, man befinde sich in einer schwierigen Aufbauphase, es sei klar, dass man bei einem solchen Projekt erst nach einer Weile Werbung akquirieren könne. Er habe auch Interessenten, die investieren wollten, aber auch diese wollten sich „die Sache erst einmal anschauen“. (ba)

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