Kusel Kommentar zu den Bürgermeisterwahlen im Kreis Kusel

Das Ergebnis aus Lauterecken ist ein Hammer. Das aus drei anderen Orten im Landkreis auch.

Weniger als 20 Prozent für den seit 20 Jahren amtierenden Heinrich Steinhauer? Derart heftig abgestraft werden Amtsinhaber selten bis nie. Statt ihm steht überraschend Polit-Neuling Heike Saladin in der Stichwahl. Den Sieg der souveränen Isabel Steinhauer-Theis wird sie nicht verhindern können. Die hat es nur hauchdünn nicht schon im ersten Durchgang geschafft.

Die Stichwahl war auch in Kusel erwartet worden. Vielleicht nicht unbedingt von den Genossen, die es gewohnt waren, dass Kusel fest in SPD-Hand ist. Aber Eckhard Steuer und Volker Arning waren zu stark, als dass ein Durchmarsch möglich gewesen wäre. Arnings 21,5 Prozent sind aller Ehren wert für einen Newcomer. Und Steuer hat einen starken Wahlkampf geführt – so stark, dass er Hartloff in drei Wochen gefährlich werden wird.

Bitter hingegen, dass die Kandidaten in Langenbach, Kreimbach-Kaulbach (hier sogar der Amtsinhaber) und in Pfeffelbach durchgefallen sind. In vielen Orten war niemand bereit, Verantwortung zu übernehmen. Hier wäre es jemand gewesen – und wurde abgestraft. Das macht es künftig nicht leichter.

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