Kusel „Das Schöne am Job ist die Vielfalt“

91-88272516.jpg

Altenglan. Der „Eventservice“ von Andreas Gimmler feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. In dieser Zeit ist seine Firma für Ton-, Licht- und Bühnentechnik stetig gewachsen, und Gimmler hat mit zahlreichen namhaften Künstlern zusammengearbeitet. Ein solches Jubiläum muss selbstverständlich gefeiert werden – und dafür hat sich Gimmler etwas Besonderes einfallen lassen.

„Das hat sich alles mehr oder weniger nach und nach entwickelt“, erinnert sich Gimmler. Der 31-Jährige war früher selbst Musiker und hatte dabei natürlich auch viel mit Veranstaltungstechnik zu tun. „Die Firma, die das damals für uns immer gemacht hat, brauchte irgendwann einmal Hilfe und hat mich gefragt, ob ich nicht einspringen wolle. So habe ich dann hier und da mal ausgeholfen“, schildert der Unternehmer. Später war er dann für ein Jahr als Angestellter in der Firma tätig. „Nach und nach kamen dann aber immer mehr Bands direkt zu mir, und irgendwann war es einfach ein logischer Schritt, mich selbstständig zu machen“, erklärt Gimmler. Also gründete er im Oktober 2006 seinen „Eventservice“ – anfangs noch in Friedelhausen. „Zirka ein Jahr später hatte ich dann einen ganz kleinen Lagerraum in der Altenglaner Eisenbahnstraße, bevor ich 2009 hierher in die Bahnhofstraße umgezogen bin“, schildert Gimmler. In der Bahnhofstraße hat er nun auf rund 100 Quadratmetern genug Platz für Büro und Lager. Fest angestellte Mitarbeiter hat Gimmler nicht – er holt sich Unterstützung je nach Größe des Auftrags. Das unregelmäßige Arbeitsaufkommen mache es für ihn schwierig, Mitarbeiter fest einzustellen. In den zehn Jahren ist Gimmlers „Eventservice“ Stück für Stück gewachsen und er hat mit einigen namhaften Künstlern zusammengearbeitet. „Die Söhne Mannheims, Frei.Wild, Die Böhsen Onkelz und Doro Pesch sind da nur einige Beispiele“, zählt der Unternehmer auf. Mit so manchem Künstler wie beispielsweise Doro Pesch habe sich über die Jahre sogar eine regelrechte Freundschaft entwickelt. Auf die Frage, was seinen Job ausmache und warum er ihn so gerne mache, muss Gimmler nicht lange überlegen: „Das Schöne an meiner Arbeit ist, dass sie so vielfältig ist. Es kann sein, dass du heute ein Rock-Konzert machst und morgen eine Gala. Und bei jeder Veranstaltung triffst du alte Bekannte wieder, oder lernst neue Menschen kennen.“ Gimmler betreut im Landkreis viele Veranstaltungen, wie unter anderem das Pfeffelbacher Open-Air-Festival, ist aber auch über die Grenzen des Landkreises hinaus tätig. Seit dem vergangenen Jahr hat der 31-Jährige Altenglaner auch den Messehof bei der Kuseler Herbstmesse übernommen. Die Art und Weise, wie er zu dieser Möglichkeit kam, hatte im Vorjahr für einigen Ärger gesorgt (wir berichteten mehrfach), Gimmler selbst sagt, er habe sich nichts vorzuwerfen: „Der ganze Ärger war schade, ich konnte aber im Prinzip nichts dafür. Der Vermieter hat mich damals gefragt, ob ich den Messehof übernehmen möchte, und nach einer Bedenkzeit habe ich zugesagt. Was ansonsten alles passierte, ist Sache des Vermieters und des ehemaligen Messehof-Betreibers. Was mich betrifft, ist die Sache aber aus der Welt geschafft“, informiert Gimmler. Anlässlich seines zehnten Firmengeburtstages hat Gimmler in diesem Jahr für einen besonderen Höhepunkt gesorgt: Am Messesonntag wird Andreas Kümmert auf der Bühne stehen. Kümmert war unter anderem als Gewinner der Fernsehsendung „The Voice of Germany“ bekannt geworden, noch mehr aber dadurch, dass er den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest gewann, dann aber auf die Teilnahme verzichtete. Und Gimmler hat diesen Höhepunkt ganz gezielt auf den Sonntagabend gelegt: „Freitags und samstags ist so viel los, dass dieses Konzert vielleicht nicht die richtige Beachtung finden würde. Und außerdem entschließt sich so vielleicht der ein oder andere, der ansonsten sonntags nicht zur Messe gekommen wäre, doch zu einem sonntäglichen Messebesuch“, hofft Gimmler. Aber auch das musikalische Programm an den anderen Tagen kann sich sehen lassen: Freitag und Samstag stehen beispielsweise ganz im Zeichen von akustischer Musik. Freitags spielt die Formation „TnT Acoustics“ und am Samstag sorgen die „Jam Brothers“ für akustischen Hörgenuss. Zum Frühschoppen am Montag wird es dann aber zünftig, wenn die „Hüttenrocker“ im Messehof für Volksfeststimmung sorgen. Dass an den anderen Tagen im Messehof eher ruhigere Musik gespielt wird, liegt daran, wie Gimmler den Messehof definiert: „Der Hof soll auch weiterhin eine Alternative für all diejenigen sein, die sich mal in Ruhe hinsetzen und eine kleine Pause vom Messetrubel machen.“ Info Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ag-eventservice.de, oder telefonisch unter 06381 4286638.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x