Kusel „Das erleichtert die Arbeit sehr“

Die Kuseler Tafel ist umgezogen. Seit wenigen Tagen befindet sich die Lebensmittelausgabe nicht mehr am Holler, sondern in der Industriestraße 46, in direkter Nachbarschaft zum Sozialkaufhaus des Roten Kreuzes. Nach Angaben des ersten Vorsitzenden Ralf Lehr kostete der Umzug 5000 bis 6000 Euro, die Kosten für Umzug und Renovierungsarbeiten konnten dank ehrenamtlichen Engagements niedrig gehalten werden.

Die räumliche Situation der Tafel hat sich laut Lehr mit dem Umzug sehr positiv entwickelt. Besonders erfreulich sei, dass der Tafel-Bus nun überdacht be- und entladen werden könne. „Bei Wind und Wetter erleichtert das die Arbeit sehr“, freut er sich. Zudem sieht Lehr Vorteile darin, dass die Tafel nun in Nachbarschaft zum Sozialkaufhaus angesiedelt sei. Zurzeit gebe es 173 Abholer bei der Tafel. Diese versorgten rund 300 Personen, sagte Lehr. Der Verein zähle aktuell 74 Mitglieder. Zweiter Vorsitzender ist der katholische Dekan Rudolf Schlenkrich. Bei den Wahlen am Montag wurde der Kuseler Tafel-Gründer Manfred Hohl als Geschäftsführer bestätigt. Für den Bereich Logistik ist Friedbert Wolter zuständig, Ingrid Becker ist erste Ansprechpartnerin für den Bereich Lebensmittelausgabe. Als neuer Beisitzer wurde Klaus Müller gewählt. Die weiteren Beisitzer sind Petra Kehl, Michaela Keßler-Oltmanns, Irmtrud Fauß, Lars Stetzenbach, Roger Schmitt und Nikoletta Schäfer. Die Tafel wolle weiterhin die Situation bedürftiger Kinder im Blick haben, sagte Lehr. Dies sei jetzt auch in der Satzung festgeschrieben worden. Bisherige Projekte waren unter anderem die Wunschbaum-Aktion zu Weihnachten sowie gemeinsame Ausflüge für Kinder im Sommer. Die Kuseler Tafel weiht ihre neuen Räume am Mittwoch, 11. Mai, 17 Uhr mit einer gottesdienstlichen Feier, Grußworten sowie einem Umtrunk ein. (suca) Info Die Öffnungszeiten haben sich geändert: Dienstags ist von 16.30 bis 17.30 Uhr auf. Die Ausgabe am Donnerstag bleibt von 11 bis 12 Uhr. Telefonisch ist die Tafel unter 0173 2072950 erreichbar. (suca)