Kusel Aus dem Landkreis: Ulrike Nagel tritt nicht mehr an als Stadtbürgermeisterin

. Ulrike Nagel wird im kommenden Mai nicht mehr für das Amt der Stadtbürgermeisterin kandidieren. Das hat sie am Mittwochabend ihrem SPD-Ortsverein mitgeteilt. Sie habe dieses Amt sieben Jahre lang mit großem Engagement und mit großer Freude ausgeübt und werde dies bis zum Amtsende weiterhin tun, sagte sie gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Doch gerade in einer Stadt wie Kusel bedeute dieses Ehrenamt „einen zweiten vollen Job“ und eine sehr hohe Belastung angesichts der Vielzahl von Aufgaben, sagte Nagel, die als Dezernentin bei der Kreisverwaltung arbeitet. Sie wolle künftig wieder dem Privatleben mehr Zeit widmen. Mit der verlorenen Landratswahl habe ihre Entscheidung nichts zu tun, betonte die Juristin. Nagel war 2011 vom Stadtrat zur Stadtbürgermeisterin gewählt worden, als ihr Vorgänger Jochen Hartloff das Amt aufgeben musste, weil er Justizminister in Mainz wurde. Die ursprünglich angesetzte Urwahl hatte abgesagt werden müssen, weil die einzige Kandidatin, Birgit Schnorr, aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Nagel war bei der Kommunalwahl 2014 von den Wählern im Amt bestätigt worden. In ihre Amtszeit fallen unter anderem der Start des Programms Aktive Stadt, die Sanierung der Alten Landschreiberei und die Neugestaltung der Fußgängerzone. Wer nun für die SPD ins Rennen geht, für die Kusel stets eine Bank war, ist noch unklar. Beigeordneter und Marktmeister Christian Buch hat sich im vergangenen Jahr mit dem SPD-Ortsverein Kusel überworfen und ist in die Parteiorganisation in Dennweiler-Frohnbach gewechselt. Ortsvereinsvorsitzende ist Julia Bothe, die eng mit Nagel zusammenarbeitet und die sich als Beigeordnete schon bisher sehr stark um die kulturellen Belange der Stadt gekümmert hatte. Sie hätte den ersten Zugriff, wenn sie es denn wollte. Weitere Aspiranten könnten Peter Schmid und Rüdiger Falk sein. Die SPD will sich mit der Nominierung dem Vernehmen nach bis Anfang 2019 Zeit lassen.

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