Kreis Kaiserslautern Zur Sache: Krippen

„Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ Diese Bibelworte, mit denen der Evangelist Lukas (2,7) die Menschwerdung Gottes und die Umstände der Geburt Jesu in Bethlehem zusammenfasst, gelten als Ursprung der Weihnachtskrippe. Es sollte dauern, bis sich der Brauch entfaltete. Franz von Assisi, der Gründer des Franziskanerordens, brachte Schwung in die Krippenkunst. Er stellte 1223 in einer Felsgrotte im italienischen Greccio eine Weihnachtskrippe auf, lies Ochs und Esel antraben und zeigte den Menschen, was damals in Bethlehem geschehen sein soll. Seine Art der Weihnachtsdarstellung verbreitete sich und variierte, aber immer bleibt das Jesuskind in der Krippe, also im Zentrum. Heute kennen wir Kastenkrippen, die mit fest montierten Figuren wirken, als wolle der Krippenbauer mit seiner Komposition die ganze Schöpfung in den Kasten bannen. Ganz anders dagegen die Höhlen-, Bretter-, Stall- oder Landschaftskrippen. Dort sind die Figuren frei platzierbar, vor allem die Heiligen Drei Könige sind vielfach auf „Wanderschaft“. Bei diesen Krippen, ist oft alles bewegbar. Schneekrippen kommen im winterlichen Gewandt daher. |thea

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