Otterbach-Otterberg Wie die Spendenaktion für die Solarkühlschränke gestartet ist

Einfach ein Getränk aus dem Kühlschrank am Wegesrand holen: Verbandsgemeinde-Mitarbeiter Johannes Helf macht es bei Wörsbach vor
Einfach ein Getränk aus dem Kühlschrank am Wegesrand holen: Verbandsgemeinde-Mitarbeiter Johannes Helf macht es bei Wörsbach vor, wo schon ein ähnliches Gerät zur Selbstbedienung steht.

Vor einer Woche ging es los: Seitdem werden auf einer Internetplattform Spenden für die geplanten Solarkühlschränke an Aussichtspunkten in der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg gesammelt. Der Start fiel schon einmal nicht schlecht aus.

„Wir freuen uns, dass schon nach so kurzer Zeit 17 Unterstützer und 1106 Euro zusammengekommen sind“, stellte Bürgermeister Harald Westrich am Montagmorgen noch fest. Nachmittags gab es dann 19 Mitstreiter, die 1196 Euro geben wollten. „Ganz am Anfang waren es um die 400 Euro, da haben wir schon gedacht, dass es mehr sein könnte“, berichtet die am Projekt beteiligte Verbandsgemeinde-Mitarbeiterin Aline Mennig. Nach einer Woche lautet ihr Fazit aber: „Super!“ Westrich und Mennig hoffen darauf, dass es nun so weitergeht, sich noch mehr Menschen zum Spenden animieren lassen und das Ziel damit erreicht werden kann.

Sonnenuhr und Steinbruch als Standorte geplant

Am Wegesrand sollen Solarkühlschränke aufgestellt werden, aus denen sich Wanderer und Spaziergänger Wasser, Saft, Limonade oder alkoholfreies Bier herausholen können. Als Standorte sind die Sonnenuhr auf dem Reiserberg bei Schallodenbach und der Otterberger Steinbruch vorgesehen. Die Verbandsgemeinde will damit die Region für Ausflügler noch attraktiver machen, nach dem Motto: Einfach losziehen, und am Ziel steht bereits ein kühles Getränk zur Belohnung bereit.

Das Ganze soll mit Hilfe von Crowdfunding realisiert werden, womit die Verbandsgemeinde völlig neue Wege geht. Damit soll ausprobiert werden, ob auf diese Weise Projekte finanziert werden könnten, die ansonsten überhaupt nicht möglich wären – Hintergrund sind die leeren Kassen vieler Kommunen. Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz ist deswegen auf Otterbach-Otterberg zugegangen, aber auch auf die Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein, die sich ein anderes Projekt vorgenommen hat.

5000 Euro sollen zusammenkommen

Über die Crowdfunding-Plattform Startnext wird nun bis zum 15. Juli um Spenden für die Solarkühlschränke gebeten. 5000 Euro sind dafür veranschlagt. Je nach beigetragener Summe können die Unterstützer eine Gegenleistung als Dankeschön erhalten, zum Beispiel ein Picknick oder eine namentliche Nennung auf dem Kühlschrank. Von ihrem Konto abgebucht wird die Spende erst, wenn die Mindestsumme erreicht ist. Als Notlösung gebe es zudem die Möglichkeit, bei der Verbandsgemeindekasse direkt zu spenden, führt Mennig aus. Klappt alles, soll das Projekt im August umgesetzt werden.

Info

Spenden sind im Internet auf www.startnext.com/solarfridge möglich. Fragen dazu beantwortet die Verbandsgemeinde unter Telefon 06301/607102 oder per Mail an solarkuehlschrank@vgo-o.de.

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