Ramstein-Miesenbach Westricher Fastnachtsumzug ist abgesagt

Zog vor Corona zwischen 10.000 und 20.000 Besucher an und ist jetzt zum zweiten Mal abgesagt: Der Westricher Fastnachtsumzug, de
Zog vor Corona zwischen 10.000 und 20.000 Besucher an und ist jetzt zum zweiten Mal abgesagt: Der Westricher Fastnachtsumzug, den der Ramsteiner Fastnachtsverein »Bruchkatze« in Zusammenarbeit mit der Stadt Ramstein-Miesenbach organisiert.

Auch in diesem Jahr wird es keinen Westricher Fastnachtsumzug geben. Die Ramsteiner „Bruchkatze“, die den Lindwurm mit Unterstützung der Stadt Ramstein-Miesenbach bereits seit 1951 organisieren, haben alle Veranstaltungen der diesjährigen Kampagne abgesagt.

Am 1. März wäre der Umzug, der in der Vergangenheit gut 80 bis 100 Nummern hatte, zum 71. Mal an den Start gegangen. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Traditionsereignis, das in der Vergangenheit immer rund 10.000 bis 20.000 Besucher anlockte, wegen Corona nicht stattfinden können. In der Vorstandssitzung am vergangenen Mittwoch fiel schließlich die Entscheidung, die gesamte Kampagne mit den zwei Prunksitzungen, der Seniorensitzung, dem Kinderfasching und dem Umzug abzusagen. Dies sei ihnen nicht leicht gefallen, schildert Lisa Sehy, die Fastnachtsprinzessin der aktuellen Kampagne bei den Ramsteiner „Bruchkatze“. „Dass die erste Prunksitzung im Januar und auch der Umzug mit so vielen Menschen nicht stattfinden kann, war uns recht früh klar. Doch hatten wir noch die Hoffnung, dass die Sitzungen im Februar stattfinden können.“

„2G-Vorgaben nicht zu kontrollieren“

Durch die 2G-Vorgaben sei der Umzug nicht machbar gewesen. Man hätte deren Einhaltung einfach nicht kontrollieren können, ergänzt Jürgen Leßmeister, der Präsident der „Bruchkatze“. Die finanzielle Situation sei für den Verein momentan nicht so einfach, da durch den Wegfall der Veranstaltungen auch die Einnahmen fehlten. Jetzt komme noch einiges an Arbeit auf sie zu, da den Vereinen und Caterern, die sich bereits für den Zug angemeldet hätten, abgesagt werden müsse.

Trotz der Enttäuschung sei der Entschluss von den Trainerinnen gut aufgenommen worden, schildert Sehy die Stimmung in der Vorstandssitzung: „Wir lassen den Kopf nicht hängen und machen das Beste draus.“ Seit Frühjahr, als das Training wieder erlaubt gewesen sei, hätten alle Garden – erst im Freien, dann in der Halle – wieder trainiert. „Das war ja nicht umsonst. Wir konnten uns sehen und unser Hobby ausüben“, zeigt sich Sehy, die die jüngsten Aktiven, die „Bruchkätzchen“, trainiert, zufrieden. Jetzt hoffe man, dass sich trotzdem eine Gelegenheit ergebe, die einstudierten Showtänze zu zeigen. „Es wäre schön, wenn sich die Aktiven trotzdem präsentieren könnten“, so Leßmeister. Man überlege, die Tänze zu filmen und dann ab Februar auf die Homepage des Vereins und auf Facebook zu stellen. „Aber vielleicht ergibt sich ja auch im Sommer noch einmal die Gelegenheit, die Showtänze vor Publikum aufzuführen“, hofft der „Bruchkatze“-Präsident.

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