Frankenstein Umnutzung der ehemaligen Grundschule geht in konkrete Planung

Das Grundschulgebäude in Frankenstein soll bald für andere Zwecke genutzt werden.
Das Grundschulgebäude in Frankenstein soll bald für andere Zwecke genutzt werden.

Die ehemalige Grundschule in Frankenstein soll künftig als Mehrzweckgebäude genutzt werden. Ein grobes Konzept dafür liegt vor. Nun geht das Projekt in die konkrete Planung. Mit dieser hat der Ortsgemeinderat am Donnerstag ein Ingenieurbüro aus Kaiserslautern betraut.

Nach der Schließung der Grundschule im Sommer 2018 hatte Ortsbürgermeister Eckhard Vogel (FWG) zusammen mit dem Rat eine Studiengruppe der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern um Ratschläge gebeten, wie das Schulgebäude in Zukunft sinnvoll genutzt werden könnte. „Es geht mir darum, dass wir von der Gemeinde bei der Gestaltung der Ortsmitte das Heft in der Hand behalten“, hatte der Ortschef seinerzeit erklärt. Er habe verhindern wollen, dass ein Investor die Gebäude und das Gelände in der Hauptstraße an den Interessen der Gemeinde vorbei entwickele. Im Februar 2020 wurden studentische Ideen unter Leitung von Professor Holger Schmidt bei einer Bürgerversammlung vorgestellt. Für eine erste Phase sieht der Entwurf vor, die oberen Räume des Schulgebäudes zu vermieten, etwa an den Bezirksverband Pfalz oder Vereine. Darüber hinaus hatten die Planer von der TU vorgeschlagen, das Erdgeschoss umzubauen und dort kleinere Gewerbebetriebe anzusiedeln.

Jetzt soll das Vorhaben umgesetzt werden, erklärte Hansjörg Nett (FWG), Erster Beigeordneter der Gemeinde, den Ratsmitgliedern zu Beginn der Sitzung am Donnerstagabend. Was das konkret bedeutet, erläuterte der Leiter des Bauamtes der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, Egon Wolf.

Auf Basis des Konzeptes der Studiengruppe

Die Entwürfe der studentischen Arbeitsgruppe hätten Ideen zur weiteren Nutzung des Gebäudes geliefert. „Was jetzt gemacht werden muss, ist die konkrete Planung als Grundlage für den Bauantrag zur Umnutzung des ehemaligen Grundschulgebäudes“, erklärte Wolf. Zur Weiterführung des Projektes sei zunächst eine Umnutzungsplanung „Schule in Mehrzweckgebäude“ erforderlich, um eine Baugenehmigung zu erlangen. Auf dieser Grundlage, die auch eine Kostenschätzung beinhalte, könne dann geklärt werden, ob es Fördermittel dafür gebe.

Auf der Basis des durch die TU erstellten Grobkonzeptes seien für die erforderlichen Ingenieurleistungen verschiedene Büros angefragt worden, so Wolf. Der Verwaltung liege für die Planungsleistungen ein Angebot des Büros Jagsch aus Kaiserslautern vom 28. Oktober 2021 in Höhe von rund 29.000 Euro vor. Es sei auf der Grundlage einer eingehenden Ortsbegehung und Erörterung der Aufgabenstellung entstanden. Der Rat nahm dieses Angebot an.

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