Kreis Kaiserslautern Trotz klirrender Kälte gefährlich
Hoch „Hartmut“ sorgt mit seinen frostigen Temperaturen nicht nur für kalte Hände. Viele Gewässer im Landkreis Kaiserslautern haben bei den vorherrschenden Minustemperaturen eine Eisschicht, die dick genug erscheint, um sie betreten zu können. Aber Vorsicht, der Schein trügt.
„Das Eis ist weit davon entfernt, stabil zu sein“, betont Christian Werner, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kindsbach. Seine Wehreinheit führt regelmäßige Übungen auf dem Bärenlochweiher in Kindsbach durch, um für den Ernstfall einer Eisrettung vorbereitet zu sein. „Es gibt auch Jugendliche, die sich ihr Feld abstecken und Eishockey spielen“, sagt Werner. Doch dieses Spiel auf zu dünnem Eis kann mitunter tödliche Folgen haben. Knut Böhlke (SPD), Ortsbürgermeister von Kindsbach, macht klar deutlich, dass es sogar offiziell verboten ist, den Weiher zu betreten. Die Verwaltung der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd teilt mit, dass auf ihrem Gebiet noch kein Gewässer – auch nicht der Sägmühlweiher bei Trippstadt – zum Betreten freigegeben ist. Auch hier seien die Eisschichten noch lange nicht stabil genug, um ein sicheres Begehen oder Schlittschuhlaufen zu erlauben. Gleiches gilt für die anderen Seen und Weiher im Landkreis. „Grundsätzlich wird eine längere Frostperiode als ,Hartmut’ benötigt, um die Mindestdicke zu erreichen“, erläutert das Ordnungsamt Kaiserslautern weiter. Wenn eine Eisfläche risikolos betreten werden kann, werde das offiziell herausgegeben, betont die Kreisverwaltung. Damit es also für Wehrleiter wie Christian Werner und die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Kaiserslautern nicht zum Ernstfall kommt, sollte man auch trotz vermeintlich stabiler Eisschicht auf das Begehen oder Eislaufen auf Gewässern verzichten.