Kreis Kaiserslautern SV Bann: Meistermannschaft von 1979/80 trifft sich

Schwelgten im Sportheim auch in Erinnerungen: die einstigen Meisterkicker und ihre Frauen.
Schwelgten im Sportheim auch in Erinnerungen: die einstigen Meisterkicker und ihre Frauen. Foto: Potdevin

Nach 40 Jahren trafen sie sich am vergangenen Samstag im Sportheim wieder: die Spieler der Meistermannschaft von 1979/1980 des SV Bann.

„Mannschaftliche Geschlossenheit und eine besonnene Vereinsführung brachten dem Verein wieder sportliche Erfolge“, so berichtet die Vereinschronik des SV Bann über die Spielzeiten 1973/74 bis 1979/80. So war auch 1980 in der RHEINPFALZ zu lesen, dass es der ersten Herrenmannschaft gelungen sei, innerhalb von sechs Jahren von der C-Klasse bis in die Bezirksliga aufzusteigen. Man kann sich gut vorstellen, dass gerade auch jene Zeiten ein Hauptgesprächsthema beim Treffen der einstigen Meistermannschaft gewesen sind.

Die Idee zu diesem Treffen nach vier Jahrzehnten kam jedoch bei einem traurigen Anlass zustande. Im September wurde der damalige Spielleiter und phasenweise auch zweite Vorsitzende Günter Mayer zu Grabe getragen. Natürlich waren auch etliche Spieler unter den Trauergästen, die sich zum Teil schon lange nicht mehr gesehen hatten.

Im Laufe des Tages kam der Gedanke auf, sich doch auch mal zu einem schöneren Anlass zu treffen, zum 40. Meisterschaftsjubiläum nämlich. Dass auch die Ehefrauen dabei sein sollten, stand von Anfang an außer Frage. „Die waren frieher jo aa immer debei, mer han gespielt und die han dohin gehockt un Kaffee getrunk“, flachste der frühere rechte Verteidiger Josef Reis.

Der Gesprächsstoff schien an diesem Nachmittag nicht auszugehen. Bei den Männern wie auch bei den Frauen. Vor allem die einstigen Meisterkicker, die fast alle noch in der näheren Umgebung leben, konnten viel in Erinnerungen schwelgen.

„Das Höchste für uns waren früher die Kerwespiele“, meinte Albrecht Mayer, damals Spielertrainer. Diese Kerwespiele waren stets sonntagvormittags und es kamen sehr viele Zuschauer, darunter auch Kerwegäste aus der Umgebung. „Da haben wir uns natürlich ganz besonders ins Zeug gelegt. Im Meisterschaftsjahr hatten wir gegen Herschweiler-Pettersheim zur Halbzeit mit 1:3 hinten gelegen, das Spiel aber dann doch mit 7:4 gewonnen“, erzählte Mayer. „Wie de FCK ge’ Bayern“, scherzte am Tisch sein Gegenüber und ergänzte, dass die Mannschaft nach dem Titelgewinn „acht Daa lang bei Bäckers die Määschderschaft gefeiert hat“.

Damals sei halt doch vieles anders gewesen, so der Tenor. Alle hätten unentgeltlich gespielt, alles war familiärer, und die Kameradschaft war ganz oben angesiedelt.

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